Tadej Pogacar ist das Maß aller Dinge bei der diesjährigen Tour de France. Der aktuell Führende der Gesamtwertung hat am Samstag die erste Pyrenäen-Etappe gewonnen und damit im Kampf um den Gesamtsieg ein Ausrufezeichen gesetzt. Bei der Fahrt auf den Berg Pla D‘Adet brach der Slowene einen Uralt-Rekord.
Tour-Star pulverisiert Uralt-Rekord
Den Anstieg von 10,58 Kilometern (7,99 Prozent Steigung) absolvierte der 25-Jährige innerhalb von 27:50 Minuten und knackte damit den Rekord von Tony Rominger sowie Zenon Jaskula, die beide im Jahr 1993 den Anstieg in der Zeit von 29:50 Minuten schafften. Pogacar pulverisierte die 31 Jahre alte Bestmarke demnach um zwei Minuten.
Im Vergleich zu 1993 war der diesjährige Anstieg sogar noch 300 Meter länger. Auf diesem Schlussabschnitt setzte der Slowene die entscheidende Attacke zum Etappensieg. Er fuhr seinen ärgsten Kontrahenten Jonas Vingegaard und Remco Evenepoel auf den letzten Kilometern davon. Dabei kam es noch zu einem Eklat, denn ein Fan hielt Pogacar 2,1 Kilometer vor dem Ende eine Tüte Chips ins Gesicht.
Der 25-Jährige kam letztlich 39 Sekunden vor dem Dänen sowie 1:09 Minuten vor Evenepoel ins Ziel. Damit vergrößerte er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung. Dort hat Pogacar nach der 14. Etappe 1:57 Minuten Abstand zum Zweitplatzierten Vingegaard. Am Sonntag geht es mit der nächsten Etappe in den Pyrenäen weiter (ab 11.55 Uhr im Liveticker).