Erneut dramatische Szenen um Radsport-Legende Mark Cavendish! Der 39-Jährige ist erst kurz vor Ablauf der Karenzzeit bei der 15. Etappe der Tour de France über die Ziellinie gefahren. Mit letzter Kraft und aller Bemühungen seiner Teamkollegen kämpfte Cavendish bis zur Ankunft.
Nächstes Drama um Tour-Legende
Völlig ausgelaugt kam Cavendish 51:35 Minuten nach dem Etappensieger Tadej Pogacar im Ziel an. Die Zeitgrenze lag nach der Ankunft des Titelfavoriten bei 53:22 Minuten. Um nicht auszuscheiden, halfen der Tour-Legende drei Teamkollegen, indem sie mit ihm fuhren und ihm Windschatten gaben.
Hinter dem 39-Jährigen lag die zweite Pyrenäenetappe in Folge. Für ihn als Sprintspezialisten bedeutete dies: Kampf bis zum Schluss. Diesen gewann der Brite, wodurch er nach dem Ruhetag am Montag auch am Dienstag wieder an den Start gehen kann.
Noch dramatischer wurde es für Arnaud Demare, denn der Franzose kam erst 45 Sekunden vor Ablauf der Karenzzeit ins Ziel. Im Nachhinein tauchten Bilder auf, wie er kraftlos vor einer Absperrung saß, sich seine rechte Hand vor das Gesicht hielt und erstmal durchatmen musste.
Tour: Legende holt sich Rekord
Bereits während der ersten Etappe hatte es ein Drama um Cavendish gegeben, denn der Brite hatte ordentlich zu kämpfen und musste schon am ersten Berg abreißen lassen. Die 39 Jahre alte Radsport-Legende war an seine körperlichen Grenzen gestoßen und musste sich während der Fahrt übergeben. „Mark Cavendish hat einen richtigen Hitzeschlag, eine richtige Packung bekommen“, hieß es im Kommentar bei Eurosport.
Zu jenem Zeitpunkt hatte er noch ein großes Ziel, denn zu Beginn der Tour hatte Cavendish in seiner Karriere 34. Etappen gewonnen. Zusammen mit Legende Eddy Merckx teilte er sich die Bestmarke, doch auf der fünften Etappe erfüllte sich sein Traum. Der Brite gewann den Massensprint bei der Ankunft in Saint-Vulbas. Daraufhin sagte er: „Das ist unglaublich, ein Traum ist wahr geworden. Ein großer Moment.“