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Tour de France: Favoriten mit furiosem Finale

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Tour de France: Favoriten mit furiosem Finale

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Tour-Stars mit furiosem Finale

Jonas Vingegaard siegt nach einem spektakulären Finale der elften Etappe der Tour de France. Tadej Pogacar wird nach einem Schlussprint Zweiter.
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Jonas Vingegaard siegt nach einem spektakulären Finale der elften Etappe der Tour de France. Tadej Pogacar wird nach einem Schlussprint Zweiter.

Titelverteidiger Jonas Vingegaard triumphiert auf der elften Etappe der Tour de France bei einem furiosen Favoritenduell mit Tadej Pogacar und gewinnt die vierte Etappe seiner Karriere. Nach einem Schlusssprint auf den letzten 15 Kilometern reichen dem Dänen wenige Zentimeter Vorsprung auf Pogacar.

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Beide Top-Favoriten konnten sich auf den finalen Kilometern der Etappe durch das anspruchsvolle Teilstück im Zentralmassiv von den Konkurrenten um Remco Evenepoel und Primoz Roglic absetzen. Evenepoel wurde nach 211 Kilometern von Évaux-les-Bains nach Le Lioran Dritter, während Primoz Roglic kurz vor dem Ziel stürzte und wertvolle Sekunden verlor.

Ins Staunen gerieten die Fans auch als sich die beiden Führenden auf einem der letzten Anstiege, um entscheidende Punkte duellierten. Das bessere Ende erhielt dabei Pogacar, der die Bergwertung am Col de Pertus gewann und neben dem gelben Trikot des Gesamtführenden auch die Führung im Bergklassement übernahm.

Die Art und Weise, wie Vingegaard danach zurückkam und sich den Tagessieg holte, war ein dickes Ausrufezeichen - spätestens jetzt scheint die These hinfällig, dass Vingegaard von seinem brutalen Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt im Frühjahr zu geschwächt für einen Tour-Gesamtsieg ist. Der Wendepunkt im Duell der beiden Radsport-Giganten?

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Vingegaard mit emotionalem Ausbruch nach Zielsprint

Pogacar hatte rund 30 Kilometer vor dem Zieleinlauf am Puy Mary Pas de Peyrol eine abschließende Attacke gestartet und sich von seinen Verfolgern abgesetzt. Zuvor wurde Pogacar tatkräftig von seinen Teamkollegen unterstützt und bereitete so seinen Angriff vor.

Vingegaard kämpfte sich jedoch zurück zum zweimaligen Tour-de-France-Sieger und lieferte sich nach mehreren Führungswechseln einen Schlusssprint zum Etappensieg, nachdem beide abwechselnd die Führung übernommen hatten.

Anschließend wurde der 27-Jährige von seinen Gefühlen überwältigt. „Das ist sehr emotional für mich. Aus diesem Sturz des Frühjahres zurückzukommen, bedeutet mir unfassbar viel“, sagte Vingegaard, der während des Sieger-Interviews in Tränen ausbrach: „In diesen drei Monaten, wenn du daran zurückdenkst... Ich hätte das ohne meine Familie nie geschafft.“

Auch der Ruhetag am Montag und die lockere Etappe vom Vortag dürften die Energiereserven der Tour-Stars für das Fotofinish aufgefüllt haben. „Wir hatten quasi zwei Ruhetage am Stück, jeder wird gute Beine haben“, hatte Roglic bereits im Vorfeld festgestellt.

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Sturz und Pinkel-Eklat sorgen für Aufsehen

Neben dem packenden Duell an der Spitze sorgte auch Wout van Aert für eine Schrecksekunde. Der mehrfache Cyclocross-Weltmeister stürzte knapp 46 Kilometer vor dem Ziel, nachdem er in einer Linkskurve zu weit herausgetragen wurde. Allerdings konnte van Aert das Rennen nach einer kurzen Pause ohne größere Verletzungen fortsetzen. Ekel löste hingegen der Belgier Victor Campenaerts aus, als dieser sich während des Rennens in seine Trinkflasche erleichterte.

Im Gesamtklassement baute Pogacar seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Evenepoel von rund einer halben Minute auf 1:06 Minuten aus. Vingegaard auf Rang drei verkürzte den Rückstand auf Pogacar minimal auf 1:14 Minuten. Roglic als Vierter hat bereits 2:45 Minuten Rückstand.

Am Donnerstag wird es wieder flacher, ehe am Wochenende die Pyrenäen auf die Fahrer warten. Auch die deutschen Rad-Profis Pascal Ackermann und Phil Bauhaus rechnen sich dort Chancen auf ihren ersten Tour-Etappensieg aus.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)