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Tour de France: Deutscher verpasst Sprint-Coup - Sturz kurz vor Schluss

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Tour de France: Deutscher verpasst Sprint-Coup - Sturz kurz vor Schluss

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Deutscher verpasst Sprint-Coup

Die 13. Etappe bei der Tour de France ist in einem Sprint geendet. Am Ende holt sich Jasper Philipsen den Tagessieg. Ein Deutscher verpasst den großen Erfolg.
Tadej Pogacar ist der große Favorit auf den Sieg bei der Tour de France. Der amtierende Champion Jonas Vingegaard hat sich nach einem schweren Sturz Anfang des Jahres fit gemeldet.
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Die 13. Etappe bei der Tour de France ist in einem Sprint geendet. Am Ende holt sich Jasper Philipsen den Tagessieg. Ein Deutscher verpasst den großen Erfolg.

Sprintfinale am Ende der 13. Etappe bei der 111. Auflage der Tour de France! Jasper Philipsen (Team Alpecin-Deceuninck) hatte am Ende die Nase vorn und durfte über den Tagessieg jubeln. Der Deutsche Pascal Ackermann (Kandel/Israel-Premier Tech) war beim Sprint dabei, doch verpasste nur knapp den Coup. Er wurde letztlich Dritter. Mit Nikias Arndt fuhr ein zweiter Deutscher in die Top-5.

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„Es war ein extrem schnelles Rennen. Dass wir es so durchgezogen haben, war richtig stark“, erklärte Ackermann nach dem Rennen in der ARD. Er freute sich über den dritten Platz: „Ich kann extrem stolz darauf sein und werde nie aufgeben.“

Etappensieger verkürzt Rückstand in der Sprintwertung

„Ich bin voller Selbstvertrauen in den Sprint gegangen und zum Glück kam keiner vorbei. Ich musste meinen Sprint heute sehr früh beginnen, aber ich bin mit der Performance und dem Gefühl sehr glücklich“, sagte Philipsen im Ziel.

Er fügte hinzu: „Heute war wirklich mein bester Tag in der Tour, vorher hatten wir viel Pech und ich habe mich nicht so gut gefühlt. Zwei Etappensiege jetzt – das ist jetzt keine schlechte Ausbeute.“ Mit dem Erfolg verkürzte Philipsen seinen Rückstand in der Sprintwertung auf den Führenden Biniam Girmay. Nun hat er 75 Punkte weniger.

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Sturz in der Nähe der Deutschen

Auf dem letzten Kilometer gab es noch einen Schreckmoment, denn es kam am Rand der Straßenbegrenzung zu einem Sturz, an dem einige Fahrer beteiligt waren. Der Unfall geschah genau in der Nähe der beiden Deutschen: „Ich habe den Sturz nur gehört, aber nicht gesehen“, berichtete Arndt.

In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) liegt weiter mit 66 Sekunden vor Remco Evenepoel (Belgien/Soudal Quick-Step), auf Platz drei folgt der dänische Vorjahressieger Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) mit 1:14 Minuten Rückstand. Primoz Roglic vom deutschen Team Red Bull-Bora-hansgrohe ging nach seinem Sturz am Donnerstag nicht mehr an den Start.

Ausreißer geben früh das Tempo vor

Die Etappe begann in Agen und führte über eine 165,5 Kilometer lange Strecke nach Pau. Die ersten zwei Drittel der Etappe waren technisch anspruchsvoll und hügelig. Die letzten 50 Kilometer beinhalteten mehrere kategorische und unkategorische Anstiege, darunter die Cote de Blachon und die Cote de Simacourbe. Der Zielbereich in Pau enthielt einige enge Kurven und Abfahrten.

Zu Beginn bildete sich eine 22 Mann starke Fluchtgruppe. Fahrer wie Jonas Abrahamsen (Norwegen/Uno-X Mobility), der sich wieder die alleinige Führung in der Bergwertung sichern wollte, und Pogacar-Teamkollege Adam Yates gaben direkt das Tempo vor.

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Ausreißer werden immer wieder gestellt

Vor allem die Anwesenheit des Briten, vor Etappenstart auf Platz acht im Gesamtklassement, störte aber die Konkurrenz dahinter, die den Rückstand gering hielt - und eigene Chancen im starken Seitenwind suchte. Auf einen Angriff von Wout van Aert, der sich mit Vingegaard im Schlepptau lösen wollte, reagierten Pogacar und Co. schnell. Den Gesamtführenden erreichte dann aber eine schlechte Nachricht: Teamkollege und Helfer Juan Ayuso musste das Rennen aufgeben, Medienberichten zufolge wurde der Spanier positiv auf Corona getestet.

In der Folge blieb das Renntempo hoch. Bei noch verbleibenden 100 Kilometern setzten sich vier Fahrer um Magnus Cort Nielsen (Dänemark/EF Education EasyPost) von den Ausreißern ab.

Verbunden mit der Angst, von einer Windkante böse erwischt zu werden, zog eine Gruppe um das Gelbe Trikot dann die Geschwindigkeit aber an und stellte die Spitze knapp 50 Kilometer vor dem Ende. Auch weitere Ausreißer wurden immer wieder schnell eingefangen.

Tour: Pogacar verliert Helfer

Während der Etappe hat Favorit Tadej Pogacar einen wichtigen Helfer verloren. Juan Ayuso musste krankheitsbedingt die Rundfahrt vorzeitig beenden. Gerüchten zufolge soll Ayuso an Corona erkrankt und daher geschwächt gewesen sein. Ähnlich erging es ihm bereits bei der Vuelta 2022, als ihn ebenfalls der Corona-Virus erwischte. Damals fuhr der Spanier allerdings weiter.

Vor der Etappe lag Ayuso auf Rang neun der Gesamtwertung, nach dem Ausstieg von Primoz Roglic sogar auf Platz acht. In der Wertung der besten Jungprofis belegte der 21-Jährige Rang drei. Ayuso gewann die diesjährige Baskenland-Rundfahrt. Ayuso war als wichtiger Helfer für Pogacar vorgesehen. Dieser muss nun ohne den talentierten Spanier auskommen.

Die Pyrenäenpässe warten

Am Wochenende dürfte wieder der Kampf um das Gelbe Trikot in den Fokus rücken. In den Pyrenäen warten bereits am Samstag mit dem berüchtigten Tourmalet und der ersten Bergankunft der diesjährigen Tour am Pla d‘Adet zwei schwere Anstiege auf das Peloton. Zum Abschluss des harten Doppelpacks müssen die Fahrer dann am französischen Nationalfeiertag weitere 4850 Höhenmeter bewältigen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)