Die 5. Etappe der Tour de France 2024 von Saint-Jean-de-Maurienne nach Saint-Vulbas war von turbulenten Szenen geprägt, gleich mehrere Fahrer waren in Stürze verwickelt - der Träger des Gelben Trikots, Tadej Pogacar, kam glimpflich davon.
„Unglaubliche“ Szene um Pogacar
Der Slowene überstand rund 60 Kilometer vor dem Ziel nur knapp einen Schreckmoment, als er mitten im Peloton wohl nach einer Unachtsamkeit einer Verkehrsinsel ausweichen musste. Mit seinem Rumpf streifte Pogacar dabei noch ein Verkehrsschild und schlängelte sich gekonnt um selbiges.
Die Aktion hätte durchaus fatal enden können, doch der slowenische Tour-Favorit blieb dank eines geschickten Manövers auf dem Rad und damit im Rennen. „Bei so einem Vorfall kann die Tour ganz schnell zu Ende sein“, sagte ARD-Experte Fabian Wegmann. Kommentator Florian Naß meinte: „Diese Reaktion von Pogacar ist unglaublich.“
Tour de France: Sicherheitsvorkehrungen in der Kritik
Hinter Pogacar hatten mehrere Fahrer weniger Glück. Ein halbes Dutzend stürzte - mit Folgen. Für Pello Bilbao, Matej Mohoric, Nelson Oliveira, Gregor Mülhberger, Jonas Rickaert und Sebastien Grignard ist die Tour beendet.
Etwas später erwischte es auch Christophe Laporte, der etwa 25 Kilometer vor dem Ziel ebenfalls mit einer Verkehrsinsel kollidierte. Der Europameister im Straßenrennen versuchte noch abzubremsen, konnte den Sturz aber nicht mehr verhindern. Doch Laporte gelang es, schnell wieder auf sein Rad zu steigen und das Hauptfeld noch einzuholen.
Die Sicherheitsvorkehrungen auf der Strecke gerieten bei den Fans im Internet teilweise in die Kritik, da auf der besagten Verkehrsinsel kein Streckenposten positioniert war, der die Fahrer hätte rechtzeitig warnen können. Ein Fan schrieb beispielsweise auf X: „Schockierend, dass es keine Warnungen vor diesen Verkehrsinseln gibt.“