Die fünfte Etappe von Saint-Jean-de-Maurienne nach Saint-Vulbas erstreckt sich über 177,4 Kilometer und bietet den Sprintern eine weitere bedeutende Gelegenheit, einen Etappensieg bei dieser Tour de France zu erringen. Um 13.20 Uhr geht es los. Nachdem das Peloton die Alpen hinter sich gelassen hat, führt die Strecke über zwei Anstiege der vierten Kategorie in die Region Auvergne.

Nach nur einem Tag im Hochgebirge verlassen die Fahrer Saint-Jean-de-Maurienne, wobei die ersten 50 Kilometer tendenziell bergab verlaufen und damit schnelle Ausreißversuche begünstigen könnten.

Bei etwa Kilometer 70 beginnt ein zwar nicht klassifizierter, aber 12 Kilometer langer Anstieg zum Col de Couz, der eine strategische Möglichkeit bietet, sich abzusetzen oder die Sprinterkonkurrenz zu distanzieren.

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Tour de France: Kommt es zu einem Massensprint?

Der Anstieg zur Côte du Cheval Blanc (1,5 Kilometer mit 4,3 Prozent), ebenfalls eine Bergwertung der vierten Kategorie, führt die Fahrer zur Sprintwertung in Aoste bei Kilometer 123,2. Entlang der Rhône führt die Strecke weiter über die Côte de Lhuis (3 Kilometer mit 4,8 Prozent) bis zum Ziel in Saint-Vulbas.

Nach dem Verlauf der dritten Etappe sind einige Sprinter auf Wiedergutmachung aus. Mads Pedersen (Lidl-Trek) zum Beispiel, der zu früh im Wind war und dessen Kräfte am Ende nachließen, oder Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), der das wohl prominentestes Opfer des Sturzes 2,2 Kilometer vor dem Ziel war.

Mit viel Schwung und Selbstvertrauen dürfte der Etappensieger Biniam Girmay (Intermarché-Wanty) ins Finale gehen. Auch Fabio Jakobsen (dsm-firmenich PostNL) zeigte sich nach den schwierigen ersten Tagen auf der dritten Etappe in guter Form. Allerdings ist die Konkurrenz groß: Dylan Groenewegen (Team Jayco AlUla), Arnaud De Lie (Lotto Dstny) und der wiedererstarkte Fernando Gaviria (Movistar) zählen zu den stärksten Herausforderern.

Damit es jedoch zu einem Massensprint in Saint-Vulbas kommt, müssen die Teams der schnellen Männer das Rennen kontrollieren und mögliche Ausreißer einholen. Dies wird wahrscheinlich schwieriger sein als noch auf der dritten Etappe.