Es sind verrückte Zeiten: Die Tour de France endet, und sie endet 800 Kilometer von den Champs Élysées entfernt. Erstmals wird der Tour-Sieger nicht in Paris gekürt, dort, wo dieser stets seit 1903 feierte. Und erstmals seit 1989 endet das wichtigste Rennen der Welt mit einem Einzelzeitfahren.
Tour endet mit Traditionsbruch
Als dies zuletzt der Fall war, schrieb das Finale Geschichte. Damals ging Laurent Fignon mit 50 Sekunden Vorsprung auf Greg LeMond in den Kampf gegen die Uhr und verlor die Tour um acht Sekunden. So dramatisch dürfte es am Sonntag angesichts des großen Vorsprungs von Tadej Pogacar auf Jonas Vingegaard nun nicht mehr werden, wohl aber spektakulär.
Die 33,7 km zwischen dem Fürstentum Monaco und dem benachbarten Nizza sind höchst anspruchsvoll und nichts für klassische Zeitfahr-„Roller“. 500 Meter beträgt der Höhenunterschied zwischen dem niedrigsten und höchsten Punkt der Strecke, nach 11,2 km steht in La Turbie (490 m) die letzte Bergwertung der 111. Tour an - als 2. Kategorie ist diese durchaus knackig.
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Nach einer kurzen Abfahrt wartet die Kuppe des Col d‘Eze (508 m), von dort geht es in der zweiten Rennhälfte erst eben, dann abwärts und schließlich wieder eben nach Nizza.
Startort Monaco steht zum achten Mal im Tour-Programm, zuletzt als Schauplatz des Grand Depart 2009. Damals gewann Mark Cavendish die zweite Etappe. 15 Jahre später schließlich für ihn nun ein Kreis, „Cav“ verabschiedet sich in Monaco von der Tour.