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Historisches Double! Pogacar triumphiert bei der Tour de France

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Historisches Double! Pogacar triumphiert bei der Tour de France

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Historisches Double! Pogacar siegt

Mit dem sechsten Etappensieg zum dritten Toursieg: Tadej Pogacar krönt beim Finale in Nizza überragende drei Wochen.
Tadej Pogacar hat nach seinem sechsten Etappensieg die Tour de France 2024 gewonnen
Tadej Pogacar hat nach seinem sechsten Etappensieg die Tour de France 2024 gewonnen
© IMAGO/Belga
Mit dem sechsten Etappensieg zum dritten Toursieg: Tadej Pogacar krönt beim Finale in Nizza überragende drei Wochen.

Mit den Fingern hinter dem Rücken zählte Tadej Pogacar schon auf der Zielgeraden seine Tour-Triumphe nach, dann fiel der Champion seinen in Gelb gekleideten Teamkollegen in die Arme und gab den Partybefehl. Der Seriensieger der 111. Tour de France hat sich am türkisblauen Wasser der Cote d‘Azur ein sportliches Denkmal gesetzt und ist mit nur 25 Jahren in die Fußstapfen der ganz großen Radsport-Legenden getreten.

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Der slowenische Superstar machte am Sonntag in Nizza mit seinem sechsten Etappenerfolg den dritten Gesamtsieg perfekt und vollendete das überaus seltene und schwierige Double aus Tour und Giro d‘Italia.

Pogacar krönte seine herausragende Tour mit dem souveränen Sieg beim 33,7 km langen und anspruchsvollen Einzelzeitfahren zwischen seinem Wohnort Monaco und dem benachtbarten Nizza. Dabei verwies Pogacar den entthronten Titelverteidiger Jonas Vingegaard (+1:03 Minuten) und Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel (+1:14) deutlich auf die Plätze.

Sieg bei Giro und Tour in einem Jahr

Erst sieben Fahrern war vor Pogacar das Kunststück gelungen, die beiden wichtigsten Landesrundfahrten innerhalb eines Jahres zu gewinnen, darunter Ikonen wie Fausto Coppi, Eddy Merckx oder Bernard Hinault. Letztmals feierte Marco Pantani vor 26 Jahren den Doppelschlag.

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Pogacar schaffte das Double mit erdrückender Dominanz. Der Vorsprung beim Giro betrug 9:56 Minuten, bei der Tour lag er am Ende 6:17 Minuten vor dem zweitplatzierten Vingegaard. Zwölf Etappensiege innerhalb eines Jahres bei Giro und Tour waren nicht einmal Merckx in den 70er Jahren gelungen.

Angesichts des großen Vorsprungs von Pogacar fehlte der Schlussetappe die Dramatik im Kampf um die Gesamtwertung. Ein Herzschlagfinale wie beim zuvor letzten Zeitfahr-Finale 1989 in Paris blieb aus. Und Pogacar büßte nichts von der zuvor in den Bergen gezeigten Dominanz ein.

Pogacar früh auf Siegkurs

Auf dem fordernde Kurs, der zu Teilen über die legendäre Formel-1-Strecke im Fürstentum führte, lag Pogacar früh auf Siegkurs. Die Hoffnungen auf ein Fernduell um den Tagessieg mit Vingegaard zerschlugen sich schnell, auch, weil Pogacar den Abfahrten kein Risiko scheute.

Eingeladen zur großen Party war auch Nils Politt, der als Helfer eine ganz starke Tour absolvierte und einen nicht zu unterschätzenden Anteil an Pogacars Erfolg hatte. „Ich freue mich, mit dem Team auf dem Podium zu stehen“, sagte der Kölner.

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Das Abschluss-Zeitfahren wurde zugleich begleitet vom „Au revoir“ mehrerer Altstars. Die Franzosen verabschiedeten Romain Bardet, Gewinner der Auftaktetappe und erster Träger des Gelben Trikots bei der Tour 2024. Auch der Berliner Simon Geschke absolvierte seine letzte Etappe bei der Frankreich-Rundfahrt und wurde in 51:35 Minuten bester Deutscher. „Dieses Rennen war der Grund, warum ich als Kind Radprofi werden wollte. Es hat mich während meiner gesamten Karriere motiviert“, sagte Geschke.

Cavendish geht in den Ruhestand

In Mark Cavendish ging Rad-Legende in den Tour-Ruhestand. Der Brite ist seit seinem Tageserfolg auf der 5. Etappe mit insgesamt 35 Triumphen Rekord-Etappensieger und wurde mit einem Sonderauftritt auf dem Podium geehrt. „Ich habe es genossen. Meine Familie hat auf mich im Ziel gewartet“, sagte Cavendish.

Cavendishs Bestmarke wird über Jahre Bestand haben. Wie viele es werden, könnte auch von Poagcar abhängen. Hält er sein Niveau noch mehrere Jahre, ist er ein ernstzunehmender Anwärter für Ablösung in den Rekordbüchern. Insgesamt liegt er schon bei 17 Etappensiegen.