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Hat die Tour de France ein großes Problem gelöst?

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Großes Problem bei Tour gelöst?

Die schweren Massenstürze, die den Radsport zuletzt oft heimgesucht hatten, hat es bei der 111. Tour de France bislang nicht gegeben. Die Fahrer sehen eine neue Regel als Grund - aber auch eine andere Kultur bei dem Großereignis.
Tadej Pogacar ist der große Favorit auf den Sieg bei der Tour de France. Der amtierende Champion Jonas Vingegaard hat sich nach einem schweren Sturz Anfang des Jahres fit gemeldet.
SID
SID
Die schweren Massenstürze, die den Radsport zuletzt oft heimgesucht hatten, hat es bei der 111. Tour de France bislang nicht gegeben. Die Fahrer sehen eine neue Regel als Grund - aber auch eine andere Kultur bei dem Großereignis.

Ein gefährliches Malheur von Tadej Pogacar, ein rettender Sprung von Axel Zingle im Sprint von Saint-Vulbas - doch bislang kein gravierender Massensturz. Die 111. Tour de France ist in der ersten Woche trotz manch brenzliger Situation von schweren Unfällen verschont geblieben. Vor der 8. Etappe am Samstag nach Colombey-les-Deux-Eglises hatten erst zwei Fahrer das Rennen aufgegeben.

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Nach Ansicht der deutschen Radprofis liegt das unter anderem an einer neuen Regel und einem respektvollen Umgang im Peloton. Erstmals bei dieser Tour wurde die Drei-Kilometer-Regel aus Sicherheitsgründen auf je nach Etappe vier oder fünf Kilometer ausgeweitet. Fahrer, die in dieser Zone stürzen oder eine Panne haben, werden mit der gleichen Zeit gewertet wie die Gruppe, der sie zum Zeitpunkt des Vorfalls angehörten.

"Es hat mich positiv überrascht. Es hat wirklich etwas gebracht", sagte Klassikerspezialist John Degenkolb (dsm-firmenich PostNL): "Die Klassement-Teams halten sich aus dem Gedränge vorne raus. Das finde ich sehr, sehr gut."

Fahrer loben respektvollen Umgang

Nikias Arndt, als Anfahrer von Phil Bauhaus beim Team Bahrain Victorious stets in der Gefahrenzone, stimmte zu. „Es nimmt definitiv ein bisschen den Stress raus. Dass man es früher entzerrt, hilft definitiv“, sagte Arndt. Neben der Regel-Entschärfung lobte Arndt auch den Umgang unter den Fahrern - den er trotz der erneuten Kontroverse um einen Zweikampf zwischen Jasper Philipsen und Wout van Aert alles in allem als wohltuend empfindet.

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"Im Finale wird hart gefahren, es wird auch hektisch, aber mit einem gesunden Menschenverstand dieses Jahr. Ich habe das Gefühl, dass alle Fahrer ein bisschen mehr Respekt haben und heil durchkommen wollen", sagte der 32-Jährige.

Das sieht auch Tour-Debütant Pascal Ackermann so. Die neue Regel spiele nur eine untergeordnete Rolle in der Sicherheitsfrage. „Man merkt einfach extrem, dass ganz viele erfahrene Fahrer am Start stehen“, sagte der Sprinter des Teams Israel-Premier Tech: „Die halten nicht ganz so extrem rein wie die jungen Fahrer. Bei den anderen Rennen fahren so viele junge Fahrer, die keinen Respekt mehr haben. Hier ist es viel, viel sicherer.“