Für Rolf Aldag ist das Sportliche beim deutschen Radsportteam Red Bull-Bora-hansgrohe nach dem schweren Sturz von Kapitän Primoz Roglic bei der zwölften Etappe der Tour de France „in den Hintergrund“ gerückt.
Sorge um Roglic: Red-Bull-Boss deutlich
"Jetzt geht es um Primoz", betonte der Sportdirektor. Der Slowene Roglic war am Donnerstag auf die rechte Schulter gestürzt und rollte blutend ins Ziel. Anschließend wurde er nach Teamangaben näher untersucht.
Gefahren sind bekannt
Kritik an den Organisatoren übte Aldag nicht. "Man kann niemandem einen Vorwurf machen. Diese Verkehrsinfrastruktur gehört dazu, hilft den Menschen 364 Tage im Jahr. Nur einmal wird sie gefährlich. Das wissen wir, auch dass am Ende einer solchen Etappe alle müde sind", sagte der frühere Profi.
Roglic, bereits auf der elften Etappe in einer Abfahrt weggerutscht, kam am Donnerstag zwölf km vor dem Ziel bei einem Massensturz zu Fall. Der Kasache Alexey Lutsenko war über einen Fahrbahnteiler gestürzt und löste eine Kettenreaktion aus.
Roglic verlor fast zweieinhalb Minuten, in der Gesamtwertung fiel er auf Rang sechs zurück, 4:42 Minuten trennen ihn von Spitzenreiter Tadej Pogacar.