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Tour de France: Vingegaard ohne Chance? Jan Ullrich mit gewagter These

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Tour de France: Vingegaard ohne Chance? Jan Ullrich mit gewagter These

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Gewagte Tour-These von Ullrich

Jan Ullrich glaubt, dass Jonas Vingegaard wegen seines schweren Sturzes im Frühjahr diesmal nicht um den Sieg bei der Tour de France mitfahren wird. Die Konkurrenz traut diesem Braten nicht.
Tadej Pogacar ist der große Favorit auf den Sieg bei der Tour de France. Der amtierende Champion Jonas Vingegaard hat sich nach einem schweren Sturz Anfang des Jahres fit gemeldet.
Jan Ullrich glaubt, dass Jonas Vingegaard wegen seines schweren Sturzes im Frühjahr diesmal nicht um den Sieg bei der Tour de France mitfahren wird. Die Konkurrenz traut diesem Braten nicht.

Geht es nach Jan Ullrich, steht eines bereits fest: Für Jonas Vingegaard wird die 111. Tour de France, die am Samstag den malerischen Straßen von Florenz entspringt, ein komplizierter Ritt.

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Er glaube nicht, sagte der einzige deutsche Tour-Sieger und heutige Eurosport-Experte, dass der dänische Titelverteidiger nach seinem schweren Sturz im April schon wieder um den Sieg mitfahren könne.

Vingegaard wird auf seiner Reise zur Tour in der Tat von dicken Fragezeichen hinter körperlicher Verfassung und Form begleitet - bei der Baskenlandrundfahrt hatte er sich das Schlüsselbein und mehrere Rippen gebrochen. Und doch: Den Dominator der vergangenen beiden Jahre frühzeitig abzuschreiben, ist eine durchaus gewagte These.

Tadej Pogacar sieht das ähnlich. „Jonas wird gut vorbereitet sein“, ist sich der slowenische Herausforderer sicher. „Wenn er mental stark ist und sich gut erholt hat, dann sollten wir ihn in Bestform sehen.“ Behält Pogacar recht, ist alles angerichtet für ein erneutes Gigantenduell. Das Duell, das bereits bei der ungewohnt giftigen, erstmals in der Geschichte in Italien ausgetragenen, Auftaktetappe Fahrt aufnehmen könnte. Das Duell, das die Radsportfans seit drei Jahren in Atem hält.

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Pogacar heiß auf Revanche

Pogacar hat es bei den letzten beiden Tour-Ausgaben verloren, nun brennt er auf die Revanche. Und gilt bei vielen Experten als Topfavorit auf Toursieg Nummer drei nach 2020 und 2021.

Ja, die Strapazen der Italien-Rundfahrt, die er mit fast unverschämter Dominanz und beinahe zehn Minuten Vorsprung im Mai gewann, könnten früher oder später ihren Tribut zollen - doch in Pogacars bestechender Form scheint das erste Giro-Tour-Double seit dem von Marco Pantani 1998 greifbar.

Der 25-Jährige selbst macht der Konkurrenz jedenfalls wenig Hoffnung bezüglich möglicher Ermüdungserscheinungen. Er habe seit dem Giro gar eher einen Schritt nach vorne gemacht, betonte Pogacar, die Form sei besser als erwartet: „Um ehrlich zu sein, habe ich mich noch nie so gut auf dem Rad gefühlt.“

Roglic der lachende Dritte?

Trotzdem: Pogacars Mammutprogramm und Vingegaards verkorkste Vorbereitung, sie wecken auch Begehrlichkeiten in der zweiten Reihe. Ein Überraschungssieg scheint diesmal möglich. Allen voran Primoz Roglic schickt sich an, sein Tour-Trauma von 2020, als Landsmann Pogacar ihm auf der vorletzten Etappe das Gelbe Trikot entriss, zu überwinden und sich endlich seinen Traum zu erfüllen.

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Zur stilechten Pressekonferenz der Topfahrer im altehrwürdigen Palazzo Vecchio war Roglic am Donnerstagabend immerhin schon einmal geladen, um vor Pogacar und „Headliner“ Vingegaard zum Radsportvolk zu sprechen. Der 34-Jährige trägt seit dieser Saison auch die Hoffnungen des deutschen Rennstalls, der bei der Tour erstmals unter dem Namen Red Bull-Bora-hansgrohe an die Startlinie rollt, auf seinen Schultern.

„Das Gelbe Trikot ist das größte Ziel, das wir erreichen können. Wir müssen darum kämpfen“, sagte der 34 Jahre alte Slowene - und auch sein Team, dass sich komplett in den Dienst von Roglic stellt, gab sich in Person des Sportlichen Leiters Rolf Aldag offensiv: „Unser Ziel sollte sein, die Tour de France zu gewinnen.“