Diesen Empfang hat sich Jonas Vingegaard verdient. Drei Tage nach seinem zweiten Gesamtsieg bei der Tour de France hießen Tausende Dänen ihren neuen Volkshelden in Kopenhagen willkommen.
Vingegaard-Wahnsinn in Kopenhagen
Selbst Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen ließ es sich nicht nehmen, den erneuten Tour-Triumphator zu begrüßen. „Ich bin ein großer Fan von Ihnen, und ich bin nicht der Einzige“, sagte die 46-Jährige mit Blick auf die Menschenmassen: „Sie haben die Herzen aller Dänen gewonnen, und wir sind sehr stolz auf Sie.“
Vingegaard zeigte sich wieder von seiner bescheidenen Seite. „Ich kann es immer noch kaum glauben, dass ich die Tour de France zwei Jahre hintereinander gewonnen habe“, zeigte sich der Jumbo-Visma-Profi immer noch ungläubig und erinnerte an seinen großen Konkurrenten Tadej Pogacar: „Mein Glaube an mich selbst wurde bei dieser Tour auf die Probe gestellt.“
Doppelter Dürüm-Spaß für Vingegaard
Bereits in Paris lobte er den Slowenen nach der Siegerehrung. Es seien sehr harte und verrückte drei Wochen gewesen, dennoch habe er „die Rivalität mit Tadej sehr genossen“. Am Ende hatte er 7:29 Minuten Vorsprung auf den Frankreich-Sieger der Jahre 2020 und 2021. Vor allem seine fast schon übermenschlichen Leistungen beim Zeitfahren nach Combloux und einen Tag später auf der 17. Etappe nach Courchevel ließen die Radwelt staunen.
Und neben einer jubelnden Menschenmasse erwartete Vingegaard in seiner Heimat auch noch ein besonderer Leckerbissen - im wahrsten Sinne des Wortes. Am Samstag wurde er gefragt, was er direkt nach seiner Ankunft in Dänemark machen werde. „Einen Dürüm essen.“
Als Vingegaard in Kopenhagen ankam, überreichte ihm ein Reporter des dänischen TV-Senders TV2 tatsächlich einen Dürüm. Zur Sicherheit bekam er beim Empfang im Rathaus gleich nochmal einen in die Hand gedrückt. Nach zwei Tour-Triumphen in Folge, konnte Vingegaard also auch hier zweimal hintereinander zuschlagen.