Jonas Vingegaard hat seinen Rivalen Tadej Pogacar in den höchsten Tönen gelobt - und das ausgerechnet kurz nach dessen kapitalen Einbruch auf der 17. Etappe der Tour de France am Mittwoch.
Vingegaard: „Pogacar der beste Fahrer“
„Ich habe großen Respekt vor Tadej. Er ist meiner Meinung nach der beste Fahrer der Welt, denn er ist einfach der kompletteste“, sagte der dänische Titelverteidiger vor dem Start der 18. Etappe in Moutiers.
Vingegaard: „Kann nur Gutes über ihn sagen“
"Wenn man das ganze Bild betrachtet, ist er der Beste", sagte Vingegaard, der sich selbst derzeit in der Form seines Lebens wähnt, und führte aus: "Ich kann nur Gutes über ihn sagen - und er ist auch noch eine sehr nette Person."
Pogacar hatte nach dem extrem engen Duell mit Vingegaard in den ersten beiden Tour-Wochen zunächst im Zeitfahren am Dienstag eine deutliche Niederlage kassiert, ehe er auf der Königsetappe am Mittwoch komplett einbrach. Der Slowene, dessen Rückstand in der Gesamtwertung auf Vingegaard nun 7:35 Minuten beträgt, meldete sich am Donnerstagabend ebenfalls zu Wort.
Pogacar sucht weiter nach Erklärung
Es sei zu Beginn der 18. Etappe "hart" gewesen, sagte Pogacar: "Aber viele Fahrer sind zu mir gekommen und haben mich aufgebaut. So konnte ich mich ein bisschen erholen."
Die Gründe für seinen Leistungsabfall konnte der 24-Jährige aber noch immer nicht benennen. "Ich habe keine wirkliche Erklärung", sagte er. "Die ersten zwei Wochen liefen sehr gut, aber vielleicht war die Form noch nicht bereit für die Tour, weil ich aus einer Verletzung kam."
Pogacar hatte sich beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich das Kahnbein der linken Hand gebrochen, wodurch seine Tour-Vorbereitung erheblich beeinträchtigt worden war.