Das war knapp!
Fan-Handy sorgt für Gefahr bei Tour
Jordi Meeus vom deutschen Team Bora-hansgrohe ist im Schlussspurt der 11. Etappe bei der Tour de France nur haarscharf einem Sturz entgangen.
Was war passiert? Rund 300 Meter vor dem Ziel kollidierte der Belgier mit einem Fan. Dieser hatte sein Smartphone über das Absperrgitter gehalten. Wahrscheinlich wollte er den Zielsprint filmen.
Tour de France: Meeus kollidiert mit Zuschauer
Meeus, der nahe am Rand der Strecke fuhr, bekam das Handy an den Oberarm. Er konnte so gerade einen Sturz verhindern. Am Ende hatte er mit dem Ausgang des Sprints beim Sieg seines Landmanns Jasper Philipsen nichts zu tun.
„Ich hatte fast den Lenker verloren. Das war schon richtig gefährlich“, wurde Meeus nach dem Rennen deutlich. Bora-Sportdirektor Rolf Aldag ergänzte bei radsport-news-com: „Jordi hat sich fast bei den Zuschauern aufgehängt. Das war ein ganz knappes Ding und kann ganz schnell im Krankenhaus enden. Von da bin ich nur froh, dass er gesund ankommt.“
Bei der Tour kommt es immer wieder zu Stürzen, bei denen Fahrer mit übermotivierten Zuschauern zusammenstoßen. 2021 war der inzwischen zurückgetretene Deutsche Tony Martin während der 1. Etappe in eine junge Frau gerast, die mit dem Rücken zum heranrasenden Feld aus den Zuschauermassen auf die Straße getreten war und ein Schild mit der Aufschrift „Allez Omi/Opi“ in die Motorrad-Kamera gehalten hatte. Daraufhin kam es zu einem Massensturz.