Tadej Pogacar stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.
War das die Tour-Vorentscheidung?
Seit dem Grand Depart im Baskenland war der zweimalige Tour-de-France-Champion mit guten Beinen und guter Laune aufgefallen, der Tiefschlag in den Pyrenäen machte dem Gelb-Favoriten aber sichtlich zu schaffen.
Pogacar über Vingegaard: „Was für ein Angriff“
"Jonas Vingegaard war zu schnell am Col de Marie Blanque. Er war wirklich sehr stark. Was für ein Angriff", sagte Pogacar. 1:04 Minuten hatte der Slowene am Mittwoch auf der ersten Pyrenäenetappe nach Laruns auf Titelverteidiger Vingegaard verloren.
Die erste ernstzunehmende Attacke seines dänischen Rivalen konnte Pogacar - im April durch einen Handbruch nach seinem Sturz beim Klassiker beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich zurückgeworfen - nicht parieren. Die vorher etwas in den Hintergrund gerückte Frage, ob das Handicap von Pogacar - der mehrere Wochen nicht trainieren konnte - im Duell mit Vingegaard eine entscheidende Schwächung sein wird, ist damit wieder virulent geworden.
In der Gesamtwertung fiel der 24-Jährige, der das Weiße Trikot des besten Jungprofis trägt, auf den sechsten Platz zurück - 53 Sekunden hinter Vingegaard, 1:40 Minuten hinter Spitzenreiter Jai Hindley vom deutschen Team Bora-hansgrohe.
Vingegaard „überrascht, dass Pogacar mir nicht folgen konnte“
Pogacar verlor viel Zeit und gab sich hinterher Mühe, das Signal zu senden, dass seine vor der ersten Bergankunft am Donnerstag in Cauterets-Cambasque noch intakt ist. „Wir werden weiterkämpfen, es ist noch nicht alles verloren“, sagte Pogacar.
Titelverteidiger Vingegaard hatte mit der eigenen Dominanz nicht gerechnet. „Ich war überrascht, dass Pogacar mir nicht folgen konnte. Ich wollte ihn ein wenig testen“, sagte Vingegaard.
--------------------
Mit Sportinformationsdienst (SID)