Vorhang auf für das Highlight der diesjährigen Tour de France!
Königsetappe am Nationalfeiertag
Am Nationalfeiertag steht mit Alpe d‘Huez der wahrscheinlich prestigeträchtigste Zielort der Tour-Geschichte auf dem Programm. Wer sich am 14. Juli den Sieg auf 1.850 Metern sichert, hat sich in den Annalen der Tour verewigt.
Am Ende werden die Fahrer eine monströse Alpenetappe von 165,1km hinter sich haben - rund 65km davon geht es bergauf.
Vor allem das Finale hat es in sich. Rund 14km vor dem Zielstrich beginnt der Anstieg, die durchschnittliche Steigung beträgt 8,7 Prozent. Zuletzt war Alp d‘Huez 2018 Teil des Tourprogramms. Damals gewann Geraint Thomas, der später auch den Gesamtsieg verbuchen konnte.
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Besonderes Augenmerk liegt bei dieser Etappe natürlich auf Tadej Pogacar. Der Slowene erlebte am Vortag ein regelrechtes Berg-Drama. „Ich weiß nicht, was los war. Am Galibier habe ich mich noch gut gefühlt, dann gab es eine Attacke nach der anderen. Zum Schluss hatte ich keine guten Beine mehr, es war einfach kein guter Tag“, sagte Pogacar im Ziel.
Dennoch will er nach dem Verlust des gelben Trikots direkt wieder angreifen. „Ich werde nicht aufgeben. Heute habe ich drei Minuten verloren, vielleicht gewinne ich morgen drei“, zeigte er sich nach Zieleinfahrt kämpferisch. (SERVICE: Die Gesamtwertung der Tour de France)
Auch aus deutscher Sicht dürfte die Etappe interessant werden. Mit Simon Geschke ist aktuell ein Deutscher Führender in der Bergwertung. Mit dem Col du Galibier, dem Col de la Croix de Fer und eben Alpe d‘Huez gibt es gleich drei Bergwertungen mit Punkten für das gepunktete Trikot. (SERVICE: Die Bergwertung der Tour de France)
Wer sind die Favoriten der Tour?
Der ganz große Favorit auf den Gesamtsieg heißt - trotz des Einbruchs auf der 11. Etappe - wieder Tadej Pogacar. Der slowenische Titelverteidiger vom Team UAE Emirates ist im Normalfall kaum zu schlagen. Das Ausnahmetalent aus der Oberkrain wurde 2020 zweitjüngster Tour-Sieger der Geschichte, im Vorjahr jüngster Doppel-Champion - nun winkt der „Threepeat“.
Der 23-Jährige verbrachte den Großteil seiner Vorbereitung im Höhentrainingslager. Bei der Slowenien-Rundfahrt kehrte er ins Renngeschehen zurück - und siegte spielend.