Der schwere Sturz von Wout van Aert hat das Einzelzeitfahren der Tour de France überschattet - und zwingt den Teamkollegen von Tony Martin zu einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt.
Übler Sturz: Van Aert in Hospital
Van Aert blieb am Freitag in einer Rechtskurve mit seinem Rad an der inneren Streckenbegrenzung hängen. Der Belgier vom Team Jumbo-Visma stürzte schwer, wurde regelrecht vom Rad gerissen. Nach kurzem Aufstehen blieb der 24-Jährige jedoch liegen und hielt sich den blutenden Oberschenkel. Er wurde sofort medizinisch unter einer provisorischen Plane versorgt und schließlich in ein Krankenhaus gebracht. Die Tour ist für ihn beendet.
Der Sieger des zehnten Tour-Abschnitts erlitt nach Angaben seines Teams eine Fleischwunde am rechten Oberschenkel, er hielt sich außerdem die schmerzende linke Schulter.
Am Abend gab Mathieu Heijboer, Sportlicher Leiter von van Aerts Team ein Update: Sein Schützling sei operiert und die Wunde genäht worden, van Aert müsse nun aber "noch einige Tage" im Hospital bleiben.
Auch Maximilian Schachmann gestürzt
Zum Zeitpunkt seines Sturzes lag der 24 Jahre alte frühere Cross-Weltmeister auf Bestzeitkurs. Er galt als einer der größten Sieganwärter für die 13. Etappe über 27,2 Kilometer rund um Pau.
Van Aert war nicht der einzige Fahrer, der gestürzt ist. Auch der Deutsche Maximilian Schachmann lag gut auf Kurs, bevor es ihn in derselben Kurve wie Van Aert erwischte. Schachmann verletzte sich an der linken Hand, auch ihn droht das Tour-Aus.