Radprofi Richard Carapaz ist dem ersten ecuadorianischen Triumph beim Giro d'Italia einen wichtigen Schritt näher gekommen.
Carapaz kommt Gesamtsieg näher
Beim Ausreißererfolg des Kolumbianers Esteban Chaves auf der 19. und drittletzten Etappe der 102. Italien-Rundfahrt behauptete der 26-Jährige sein Rosa Führungstrikot mühelos und geht mit einem Polster von fast zwei Minuten auf Vincenzo Nibali (Italien/Bahrain-Merida) ins Schlusswochenende.
Während Carapaz unter Mithilfe seines spanischen Teams Movistar seine Konkurrenten in Schach hielt, erwies sich Chaves (Mitchelton-Scott) auf dem Teilstück in den Dolomiten als stärkster Fahrer einer zwölfköpfigen Fluchtgruppe.
Nach einem Angriff kurz vor der Bergankunft nach 151 km in San Martino di Castrozza behauptete Chaves einen knappen Vorsprung von zehn Sekunden auf den Italiener Andrea Vendrame (Androni Giocattoli).
Carapaz muss sich aber noch einiger Angriffe erwehren, bis sein Gesamtsieg feststeht. Die schwere 20. Etappe am Samstag zum Monte Avena (194 km) bietet die finale Möglichkeit, große Abstände herauszufahren.
Für das Zeitfahren am Sonntag braucht der Kletterspezialist aus den Anden wohl ein gewisses Polster vor Nibali und Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma). Nibali liegt auf Rang zwei 1:54 Minuten hinter Carapaz, Roglic folgt mit einem Rückstand auf das Maglia Rosa von 2:16 Minuten.