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Schwerer Unfall um deutsche Bahnrad-Nationalmannschaft

Radsport-Team schwer verunfallt

Sechs Mitglieder der deutschen Bahnrad-Nationalmannschaft befinden sich nach einem schweren Trainingsunfall im Krankenhaus.
Benjamin Boos (l.) und Bruno Kessler erlitten auf Mallorca einen schweren Unfall
Benjamin Boos (l.) und Bruno Kessler erlitten auf Mallorca einen schweren Unfall
© IMAGO/frontalvision.com
Sechs Mitglieder der deutschen Bahnrad-Nationalmannschaft befinden sich nach einem schweren Trainingsunfall im Krankenhaus.

Die deutsche Bahnrad-Nationalmannschaft war am Montag in einen Unfall mit schwerwiegenden Folgen verwickelt. Das gab der Radsportverband „German Cycling“ am späten Nachmittag bekannt.

Demnach befinden sich sechs Athleten in Folge des Unglücks im Krankenhaus. Der Crash ereignete sich während eines Trainings am Montagvormittag auf der spanischen Insel Mallorca.

Etwa 2,7 Kilometer vom Hotel entfernt wurde das Team von einem den Angaben zufolge 89 Jahre alten Autofahrer erfasst. Dieser habe die Gruppe, die sieben Athleten umfasste, übersehen und sei frontal in sie hineingekracht. Bundestrainer Lucas Schädlich, der die Gruppe mit dem Auto begleitete, war Augenzeuge des Unfalls.

Zahlreiche Frakturen bei deutschen Athleten

Nach ersten Untersuchungen in umliegenden Krankenhäusern ergaben sich teils schwere Verletzungen bei den sechs betroffenen Sportlern, in Lebensgefahr schwebt jedoch keiner. Zahlreiche Frakturen bedeuteten allerdings „jetzt bei einigen eine lange Trainings- und Wettkampfpause“.

Benjamin Boos, Tobias Buck-Gramcko, Bruno Kessler (alle REMBE rad-net), Max-David Briese, Moritz Augenstein (RSC Ellmendingen) und Louis Gentzik (SSV Gera) waren German Cycling zufolge die Opfer des Unglücks. Boos und Kessler hatten 2024 bei der Bahnrad-WM in Kopenhagen in der Mannschaftsverfolgung die Bronzemedaille geholt.

In den vergangenen Jahren gab es eine Reihe an Verkehrsunfällen, an denen Radprofis außerhalb von Wettkämpfen beteiligt waren. Erst am vergangenen Freitag war die italienische Nachwuchsfahrerin Sara Piffer verstorben, nachdem sie im Training von einem Auto erfasst worden war.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)