Mindestens Silber für die Frauen, Bronze für die Männer: Die Vierer haben bei der Bahnrad-WM in Kopenhagen für die ersten deutschen Medaillen gesorgt. Während das Quartett mit den Tokio-Olympiasiegerinnen Franziska Brauße, Mieke Kröger und Lisa Klein sowie Laura Süßemilch in der ersten Runde der Mannschaftsverfolgung die zweitschnellste Zeit fuhr und sich so für das Finale um Gold qualifizierte, setzten sich Benjamin Boos, Tim Torn Teutenberg, Ben Felix Jochum und Bruno Kessler im kleinen Finale gegen Japan durch.
Erste deutsche WM-Medaillen sicher
Brauße, Kröger, Klein und Süßemlich lagen im direkten Duell mit den Italienerinnen zunächst weit zurück. Doch eine fulminante Aufholjagd auf den letzten Runden sorgte am Ende für einen knappen Erfolg. Die Zeit von 4:11,602 Minuten reichte für das Finale um Gold (21.14 Uhr/Eurosport), wo nun die Olympiadritten aus Großbritannien auf das Team des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) warten.
Der Vierer der Frauen hatte sich zuletzt 2021 im französischen Roubaix den WM-Titel gesichert. Damals waren Brauße, Kröger, Süßemilch sowie die mittlerweile zurückgetretene Lisa Brennauer zu Gold gerast. Bei den Olympischen Spielen in Paris hatte es für die deutsche Mannschaft in der Verfolgung zu Rang sechs gereicht.
Der Männer-Vierer jubelte derweil über die erste WM-Medaille in der Mannschaftsverfolgung seit 2002. Das junge deutsche Team hatte sich etwas überraschend für das Rennen um Bronze qualifiziert, dort ließen sie dann aber auch Japan keine Chance. Die Goldmedaille ging an Gastgeber Dänemark, der sich im Finale gegen Großbritannien durchsetzte.