Rad-Profi Emanuel Buchmann ist auf der zweiten Etappe der Tour de Suisse gestürzt und hat das Rennen wegen mehrerer Frakturen aufgeben müssen.
Drama um deutschen Rad-Star
Der frühere Tour-de-France-Vierte vom Team Bora-hansgrohe war am Montag rund anderthalb Kilometer vor dem Ziel in einen Massencrash verwickelt.
Wie sein Team am späten Abend mitteilte, diagnostizierten die Ärzte in einem Krankenhaus bei dem 31-Jährigen nach Untersuchungen Brüche eines Schlüsselbeins und einer Hüfte. Buchmann, der seine letzte Saison für Bora fährt und nicht für die Tour de France vorgesehen war, muss wegen beider Verletzungen operiert werden.
Den Tagessieg im Massensprint sicherte sich der Franzose Bryan Coquard. Der 32-Jährige vom Team Cofidis setzte sich nach 177,3 km zwischen Vaduz und Regensdorf vor dem Australier Michael Matthews (Jayco AlUla) durch. Bester Deutscher war Marius Mayrhofer (Tübingen/Tudor Pro Cycling) auf Platz 21.
Lampaert verteidigt Gesamtführung
In der Gesamtwertung führt weiter der Belgier Yves Lampaert (Soudal Quick-Step), der am Sonntag das Auftaktzeitfahren in Vaduz gewonnen hatte.
Die dritte Etappe über 161,7 km zwischen Steinmaur und Rüschlikon bietet mit drei kleinen Bergwertungen in der Schlussphase Gelegenheiten für Ausreißer. Die Rundfahrt wird am kommenden Sonntag mit einem Bergzeitfahren in Villars-sur-Ollon abgeschlossen.
Die Tour de Suisse ist neben der am Sonntag mit dem Sieg von Bora-Profi Primoz Roglic zu Ende gegangenen Dauphine das traditionelle Vorbereitungsrennen auf die Tour de France, die in diesem Jahr am 29. Juni in Florenz beginnt.
Deutsche Sieger in der Schweiz waren Ludwig Geyer (1934), Hennes Junkermann (1959 und 1962) sowie Jan Ullrich (2004), dessen zweiter Erfolg 2006 annulliert wurde. Letzter Deutscher auf dem Podium war Tony Martin 2009.