Der zweimalige Gesamtsieger Tadej Pogacar hat die Favoritenrolle bei der 110. Tour de France dem dänischen Titelverteidiger Jonas Vingegaard zugeschrieben. „Jonas ist der Hauptdarsteller bei der Tour“, sagte Pogacar am Donnerstag in Bilbao.
Pogacar mit Psycho-Spielchen
Hinter der eigenen Form steht für den Slowenen vom Team UAE Emirates wegen der Folgen eines Bruchs im Handgelenk ein Fragezeichen.
Zwar seien zwei von drei der betroffenen Knochen verheilt, die Beweglichkeit sei aber noch nicht komplett wiederhergestellt. „Aber ich fühle mich gut auf dem Rad. Die Beine sind gut, die Mentalität ist supergut“, sagte Pogacar.
Kahnbein-Bruch: „Mir fehlt ein Rennen“
Sein bislang letztes großes Rennen war der Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich, bei dem er Ende April schwer gestürzt war.
„Mir fehlt ein Rennen, um Sicherheit über meine Form zu haben“, sagte Pogacar. Der Brite Adam Yates steht ihm als Co-Kapitän zur Seite. „Es ist immer gut, einen Backup-Plan zu haben“, sagte Pogacar.
Vingegaard lässt Pogacar-These kalt
Vingegaard konterte die Aussagen. Dass Pogacar ihn zum Favoriten erklärte, spiele keine Rolle. „Was zählt, ist, wer in der besten Verfassung ist. Ich kann genauso sagen, dass er der Favorit ist“, sagte Vingegaard.