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Radsport-Legende Davide Rebellin ist tot: Neue, tragische Details zum Unglück

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Radsport-Legende Davide Rebellin ist tot: Neue, tragische Details zum Unglück

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Radstar tot: Neue, tragische Details

Der italienische Radsport-Altstar Davide Rebellin stirbt wenige Tage nach einem Rennen bei einem LKW-Unfall. Die Umstände sind besonders tragisch - und lösen in Italien Debatten aus.
Davide Rebellin war bis kurz vor seinem Tod im Radsport aktiv
Davide Rebellin war bis kurz vor seinem Tod im Radsport aktiv
© Imago
Der italienische Radsport-Altstar Davide Rebellin stirbt wenige Tage nach einem Rennen bei einem LKW-Unfall. Die Umstände sind besonders tragisch - und lösen in Italien Debatten aus.

Er fuhr bis ins hohe Sportleralter Radrennen, nun ist der frühere italienische Profi Davide Rebellin nur drei Tage nach seinem letzten Wettkampf tödlich verunglückt.

Der 51-Jährige wurde am Mittwoch bei einer Autobahn-Ausfahrt in Montebello Vicentino von einem LKW erfasst und war offenbar auf der Stelle tot. Das berichteten mehrere italienische Medien wie die Gazzetta dello Sport. Nach dem Fahrer des Lasters wird noch gesucht, es ist unklar, ob er Fahrerflucht begangen hat oder den tödlichen Unfall gar nicht mitbekommen hat. (BERICHT: Fahndung läuft auf Hochtouren)

Der an dem Unfall beteiligte Fahrer habe nicht angehalten, schreibt die Gazzetta. Mit Hilfe von Videoüberwachungskameras versuchen die Ermittler nun, das Fahrzeug ausfindig zu machen.

Davide Rebellin ist tot: Besonders tragische Umstände

Die Umstände des Unfalls sind aus mehreren Gründen besonders tragisch: Am vergangenen Sonntag war Rebellin noch bei einem Kriterium in Monaco gestartet, dabei gegen Stars wie die Ex-Weltmeister Philippe Gilbert und Peter Sagan sowie den zweimaligen Tour-Sieger Tadej Pogacar angetreten. (NEWS: Alles zum Radsport)

Nach dem tödlichen Unfall identifizierte Rebellins Bruder Carlo das Opfer: Er hatte in den Lokalnachrichten von dem Unfall gehört, hatte offenbar eine böse Ahnung und erkannte erschüttert das Rad des Bruders.

Der Todesfall löst in Italien auch verkehrspolitische Debatten aus: Statistiken zufolge kamen in Italien in diesem Jahr 103 Radfahrer bei Unfällen ums Leben. „Die Blutspur auf den Straßen setzt sich leider fort, mit einer besonderen Grausamkeit auch für Radfahrer“, schlug die Verkehrs-Organisation ASAPS Alarm. Sie erinnerte auch an den tragischen Tod des früheren Giro-Siegers Michele Scarponi 2017: Der Unfall Rebellins sei wie „eine Fotokopie“.

Premierministerin „geschockt und traurig“

„Ich bin geschockt und traurig über die Nachricht des tragischen Todes von Davide Rebellin, der den Sportfans während seiner langen Profikarriere so viele Emotionen bescherte“, sagte die italienische Premierministerin Giorgia Meloni.

Die Radsport-Welt zeigte sich erschüttert, viele Profiteams und frühere Weggefährten Rebellins kondolierten. „Ich wollte die Nachricht nicht glauben, es war ein echter Schock. Er ist ein wahrer Freund und ein großer Profi gewesen“, sagte der kürzlich zurückgetretene Ex-Tour-Sieger Vincenzo Nibali.

Der frühere Weltmeister Alejandro Valverde (Spanien), der seine Karriere im Herbst mit 42 Jahren beendet hatte, schrieb bei Twitter: „Er war ein Kollege und mein Rivale über so viele Jahre.“

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Die Organisatoren des Giro d‘Italia, bei dem Rebellin 1996 eine Etappe gewonnen und Gesamtplatz sechs belegt hatte, sagten die für Mittwochabend geplante Preisverleihung für Italiens Radsportler des Jahres ab. „Wir können nicht an einem Trauertag feiern“, sagte Giro-Chef Mauro Vegni.

Rebellin fuhr auch für Gerolsteiner-Team

Rebellin hatte seine Profikarriere im Jahr 1992 begonnen und feierte große Erfolge. Der Eintages-Spezialist gewann drei Mal den Fleche Wallonne und feierte je einen Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie beim Amstel Gold Race.

2002 war er als neuer Star vom Gerolsteiner-Team verpflichtet worden, das Ende 2008 nach diversen Dopingskandalen den Rennbetrieb einstellte. Seine Tour-Premiere feierte er 1997 beim Sieg von Jan Ullrich.

Rebellin wurde bei Nachproben der Olympischen Spiele 2008 positiv getestet und verlor seine Silbermedaille aus dem Straßenrennen. Nach abgesessener Sperre fuhr er seit 2011 für unterklassige Teams. Zuletzt stand er beim Continental-Team Work Service Vitalcare Vega unter Vertrag.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)