Jan Ullrichs Gewinn der Tour de France jährt sich zum 25. Mal.
Schockierende Ullrich-Details
Bis heute konnte kein anderer Deutscher diesen Titel gewinnen, dafür passierte aber umso mehr im Privatleben des ehemaligen Rad-Stars. (NEWS: Alles zum Radsport)
Anlässlich des Jubiläums zeigt die ARD nun die Dokumentation „Being Jan Ullrich“, in der es um die um schwersten Phasen in Ullrichs Leben geht.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere verlor sich Ullrich in der Sucht, sorgte immer wieder für Alkohol-und Drogen-Eskapaden und produzierte viele negative Schlagzeilen.
Ullrichs langjähriger Rivale und heutiger Freund Lance Armstrong, der Ullrich einst auch in der Entzugsklinik besuchte, kommt in der Doku nun ebenfalls zu Wort. (Alle wichtigen Begriffe der Tour de France)
„Er war ans Bett gefesselt, ohne Bewusstsein“
„Ich sah einen Mann an einem Ort wie noch kein menschliches Wesen zuvor“, blickte Armstrong zurück und bezog sich dabei auf die Suchtprobleme Ullrichs nach dessen Karriereende.
Der US-Amerikaner flog einmal sogar nach Mexiko, um seinen Freund nach einem Zwischenfall im Krankenhaus zu besuchen. „Er war ans Bett gefesselt, ohne Bewusstsein. Es war das Allerschlimmste“, erinnerte sich Armstrong.
Doch auch die früheren Jahre waren nicht leicht für Jan Ullrich, wie sein Biograf Hagen Boßdorf berichtete.
Der 48-Jährige wuchs mit einem Alkoholiker-Vater auf und wurde aus diesem Grund zu Hause ständig mit Gewalt konfrontiert.
Sucht-Thematik von Kindesbeinen an
Diese Situation dürfte den ehemaligen Tour-de-France-Gewinner nachhaltig geprägt haben - und spielte bei der Entstehung der Suchtprobleme Ullrichs wohl eine maßgebliche Rolle.
Laut Armstrong hat Ullrich nun noch einen weiten Weg vor sich. Die fünfteilige Dokumentation ist in der ARD-Mediathek zu sehen.