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Radsport: Bora-hansgrohe kommt nach schlimmen Unfall glimpflich davon

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Radsport: Bora-hansgrohe kommt nach schlimmen Unfall glimpflich davon

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Rad-Star: "Helm hat Leben gerettet"

Im Trainingslager von Bora-hansgrohe rast ein Auto ungebremst in sieben Fahrer. Andreas Schillinger berichtet von den Spuren des Crashs, bei dem die Profis großes Glück hatten.
Andreas Schillinger und seine Kollegen sind mit einem blauen Auge davongekommen
Andreas Schillinger und seine Kollegen sind mit einem blauen Auge davongekommen
© Imago
Im Trainingslager von Bora-hansgrohe rast ein Auto ungebremst in sieben Fahrer. Andreas Schillinger berichtet von den Spuren des Crashs, bei dem die Profis großes Glück hatten.

Beim Blick auf seinen demolierten Helm fuhr Andreas Schillinger der Schreck durch die schmerzenden Glieder.

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"Man sieht den Einschnitt von einem Kettenblatt. Wenn ich mir vorstelle, dass es mein Kopf gewesen wäre...", sagte der deutsche Radprofi dem Portal radsport-news: "Der Helm hat mir das Leben gerettet."

Am Samstag war eine Trainingsgruppe des deutschen Top-Rennstalls Bora-hansgrohe um Schillinger in Italien in einen schweren Unfall verwickelt gewesen. (SERVICE: Alles zum Radsport)

Eine Autofahrerin übersah ein Stoppschild, knallte mit voller Wucht die Fahrer. "Das Auto fuhr ohne zu bremsen über die Straße, wir waren einfach chancenlos", sagte Schillinger.

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Bora-hansgrohe: Der Stand nach dem schweren Unfall

Den 37-jährigen Schillinger (Hals- und Brustwirbelsäule) und den als Kapitän für die Tour de France verpflichteten Niederländer Wilco Kelderman (Rückenwirbel) erwischte es mit schweren Frakturen am heftigsten. Rüdiger Selig kam ohne Knochenbrüche davon, muss aber ebenfalls wegen einer Gehirnerschütterung pausieren.

An Radrennen ist für das Trio vorerst nicht zu denken. "Man zuckt ja schon immer zusammen, wenn man etwas von Wirbelverletzungen hört", sagte Teamchef Ralph Denk. (SERVICE: Der Radsport-Kalender)

Es gebe zum Glück aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen, bis dato seien auch keine Lähmungserscheinungen zu erkennen. "Wenn man sich die Bilder vom Unfall ansieht, dann hätte alles viel schlimmer kommen können", sagte Denk.

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Schachmann und Buchmann 2020 verletzt

Für die Equipe des 47-Jährigen setzte sich die unrühmliche Pechsträhne nun sogar außerhalb der Saison fort. Im Vorjahr hatten mehrere Stürze die großen Ziele der Bora-Mannschaft torpediert.

Max Schachmann, der am Samstag ebenfalls Blessuren davontrug, war schon bei der Lombardei-Rundfahrt von einem Auto angefahren worden. Der Berliner schleppte sich mit gebrochenem Schlüsselbein durch die Tour de France.

Emanuel Buchmann, als Hoffnungsträger für die Große Schleife eingeplant, stürzte in einem Vorbereitungsrennen und konnte sein Potenzial bei der Frankreich-Rundfahrt nicht ausschöpfen.

Teamchef Denk: "Die Tour ist nicht in Gefahr"

Dass die Pläne für das wichtigste Radrennen der Welt auch in diesem Jahr von einem unverschuldeten Crash nachhaltig beeinträchtigt werden, ist offenbar aber nicht zu befürchten. "Die Tour ist nicht in Gefahr", sagte Denk mit Blick auf Kelderman.

"Natürlich fehlen die Wettkampfkilometer im Februar. Wir hoffen, dass Wilco im März wieder einsteigen kann. Dann ist schon noch genügend Zeit, sich auf die Tour vorzubereiten", so Denk, der mit vier bis sechs Wochen Rennpause rechnet: "Wenn es ohne Probleme dann wieder losgeht, sind wir doch mit einem blauen Auge davongekommen."

Kelderman, im vergangenen Jahr Dritter des Giro d'Italia, soll bei der Tour der Bora-Fahrer für die Gesamtwertung sein. Buchmann fährt dagegen den Giro und lässt die Frankreich-Rundfahrt aus.

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