Das $400 Colossus-Event der World Series of Poker ist eine Art Durchlauferhitzer der WSOP. Über 10.000 Spieler, schnelle Struktur. Wer hier nach 5 Tagen am Ende gewinnt, der hat in der einen oder anderen Situation auch mal Glück gehabt. Poker ist sicherlich kein Glücksspiel. Aber wenn die „Varianz“ (so nennen Pokerspieler den Glücksfaktor) deutlich ausschlägt, dann hilft das natürlich enorm.
Max Kruse mit Royal Flush
Kruse mit Volltreffer
Ex-Fußballprofi Max Kruse weilt nun schon einige Wochen in Las Vegas und erlebt die Schwingungen am Tisch hautnah. Ob hohe Buy-Ins unter den Profis oder kleine Buy-Ins, wie beim Colossus, unter tausenden Amateuren, Kruse fühlt sich überall in seinem Element.
Nun hat Kruse dann auch mal den heftigen Ausschlag zu seinen Gunsten erlebt. Mit den letzten Chips All-In, der Gegner zeigt die bessere Hand. Und dann das.
Kruse mit Ass/Bube in Herz gegen die Könige seines Gegners Daniele Nestola. Im Flop Zehn/Bube/Dame in Herz. Bumm! Royal Flush. Die höchstmögliche Straight und alle Karten in der gleichen Farbe.
Sein Gegner zog sogar noch zwei weitere Könige zum Vierling, auch das sehr selten, in diesem Fall aber belanglos. Nichts schlägt einen Royal Flush im Poker.
Für Kruse war das Giga-Turnier aber wenig später trotzdem beendet. Für Platz 247 kassierte er etwas über $3.000. Längst sitzt er im nächsten Turnier. Deutlich teurer, aber mit der Chance auf wesentlich mehr Gewinn, in einem $10.000 Mystery Bounty Turnier.