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Krönt sich die Online-Legende zum Pokerkönig?

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Krönt sich die Online-Legende zum Pokerkönig?

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Krönt sich die Online-Legende zum Pokerkönig?

Gewinnt der erfolgreichste Online-Pokerspieler aller Zeiten das wichtigste Live-Turnier der Welt? Niklas Astedt steht kurz davor, Pokergeschichte zu schreiben.
Küsschen von der Freundin
Küsschen von der Freundin
© Hayley Hochstetler
Michael Körner
Gewinnt der erfolgreichste Online-Pokerspieler aller Zeiten das wichtigste Live-Turnier der Welt? Niklas Astedt steht kurz davor, Pokergeschichte zu schreiben.

Es gibt wohl keinen Pokerspieler, der hier widersprechen würde: Online-Poker und Live-Poker sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Mögen die Regeln auch gleich sein, es sind einfach zwei komplett verschiedene Disziplinen.

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Hier die Auseinandersetzung in der kompletten Anonymität des Internets, ohne den Blick auf den Gegner richten zu können. Pokertechnisch der eher theoretische, pragmatische Ansatz. Das wesentlich schnellere Spiel, mehr Hände, eine schier unendliche Auswahlmöglichkeit an Turnieren, Cashgames und anderen Varianten.

Dort die angespannte Atmosphäre an einem Pokertisch. Schwitzende Achselhöhlen. Beständige Sorge, sich nicht mit Gesten wie nervösem Schlucken oder zitternden Händen zu verraten. Dazu der spieltheoretische Hirnstress: Das Nachzählen der eigenen Chips, die Höhe der Pötte. Die Beobachtung der Gegner. Fokus über endlose Stunden. Faszination Live-Poker.

Online-Legende Niklas Astedt

Niklas Astedt ist ein Meister der Disziplin Online-Poker. Der 34-jährige Schwede ist hier der erfolgreichste Spieler aller Zeiten. Alleine seine Turniergewinne summieren sich auf fast $50 Millionen. Niemand war so lange die Nummer Eins der Weltrangliste, niemand gewinnt über einen Zeitraum von mittlerweile über 15 Jahren so beständig.

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Angefangen hat er damit, sich von seiner Mutter die Kreditkarte „auszuleihen“, um sich unter ihrem Namen bei einem Onlinecasino anzumelden. Da war Astedt gerade einmal 17 Jahre alt. Er hatte von Beginn an das Gefühl, beim Poker besser als Andere zu sein. Astedt verließ die Schule zwei Jahre vor dem Abschluss und der Rest ist Geschichte.

An den Online High Roller Tischen räumt er regelmäßig große Preisgelder ab. Die GGmillion$ bei GGPoker, ein Turnier mit $10.300 Buy-In, hat er so oft gewonnen, dass man es eigentlich nach ihm benennen müsste.

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Krönung Main Event

Und nun das.

Main Event der World Series of Poker. Über 10.100 Spieler. 10 Tage Live-Poker, jeden Tag 12 Stunden. Der Inbegriff eine Live-Turniers.

Astedt hat schon vor drei Jahren in einem seiner sehr seltenen Interviews den Wunsch nach einem WSOP-Bracelet formuliert. „Wegen des Geldes spiele ich nicht mehr. Ich kann es mir aussuchen, welche Turniere ich spiele.“ Auf der Liste „Beste Spieler ohne WSOP-Bracelet“ steht sein Name weit oben.

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Beim Main Event ist er seit Tag 6 in den oberen Platzierungen zu finden. Am Finaltisch ist er nach einem gewonnenen Coinflip (eine 50:50 Hand) mit Ass/Dame gegen die Buben des Spaniers Gonzales der Chipleader. Am Ende gewann er mit Ass/Drei gegen ein Paar Buben.

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Morgen Nacht entscheidet sich, ob Astedt die ultimative Vereinigung der beiden Pokerwelten wirklich gelingt. Er hat ca. 20 Poker-Buddies aus der schwedischen Heimat einfliegen lassen, die ihn unterstützen. „Wir sind seit 20 Jahren sehr eng miteinander. Immer ein wenig nach dem Motto: Schweden gegen der Rest der Welt.“

Sorge, dass ihm die Puste ausgeht, muss man nicht haben. Bereits nach Tag 7 erklärte der Online gestählte Schwede: „40 Tage lang 20 Tische online zu spielen, das ist anstrengender.“

Chipleader und nur noch zwei Gegner

Vor wenigen Minuten wurde der erste Tag des Finaltisches beendet. Nur noch drei Spieler haben Chancen auf den wichtigsten Titel der Pokerszene. Der Schwede ist Chipleader, ihm folgen zwei Amerikaner.

Astedt: „Ich habe gut gespielt, kann mich nicht beschweren. Es ist eine große Bühne. Es sieht einfach aus, aber es ist nicht leicht, richtige Entscheidungen zu treffen. Es ist eher wie ein Fußballspiel. Man kann es nicht mit Online vergleichen.“

Welche Eigenschaften seiner Onlinepräsenz er trotzdem mitnehmen möchte? „Ruhig bleiben, mir selbst vertrauen.“ Vier Millionen Dollar sind ihm bereits sicher. Der Sieger kassiert zehn Millionen. Aber für Geld spielt Astedt bekanntlich nicht mehr.