Max Kruse hat bei der World Series of Poker (WSOP) in Las Vegas erneut einen Finaltisch erreicht, den ganz großen Titel jedoch verpasst. Der 36-jährige präsentierte sich jedoch in einem stark besetzten $5.000 No-Limit Holdem Event wieder in Spiellaune. Rang 7 von 817 Spielern für ein Preisgeld von $79.436 sind ein großartiger Erfolg.

Turniere mit einem Buy-In von $5.000 oder aufwärts werden in der Regel nur von Pokerprofis gespielt. Event #52 der WSOP ist ein sogenanntes 6-handed Turnier. Es bedeutet, es sitzen maximal sechs Spieler an einem Tisch. Diese Struktur verlangt eine etwas aggressivere Spielweise als die Vorgehensweise mit neun Spielern pro Tisch. Kruse, der bereits bei der europäischen Ausgabe der WSOP ein Bracelet gewonnen hat, schied am Ende spektakulär aus.

Drei Spieler waren All-In. Kruse hielt ein paar Vierer, seine Gegner jeweils ein Paar Damen bzw. ein Paar Asse. Kurioserweise lagen im Flop für jeden(!) Spieler die jeweils dritte Karte, also Ass, Dame, Vier. Damit hatte Kruse das Nachsehen und da er weniger Chips hielt als seine Kontrahenten, musste er ausscheiden.

Unter den verbliebenen vier Spielern, die kommende Nacht das Bracelet ausspielen werden, gehört auch der Deutsche Bernd Gleissner, Bracelet-Gewinner des vergangenen Jahres.

Welches Turnier Kruse als nächstes in Angriff nimmt, ist nicht bekannt. Es ist fest davon auszugehen, dass er das Main Event spielt, welches am 04. Juli beginnt.