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Poker-Skandal: Spieler täuscht Fans und Kollegen mit Krebs-Lüge

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Poker-Skandal: Spieler täuscht Fans und Kollegen mit Krebs-Lüge

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Skandal um Krebs-Lüge

Um am WOSP-Turnier in Las Vegas teilnehmen zu können, sammelt ein Pokerspieler Spenden ein. Nun gesteht er, dass er wegen seiner Krebserkrankung gelogen hat.
Live-Poker boomt. Die World Series of Poker 2023 ist dafür das beste Beispiel. 91 Events wurden insgesamt veranstaltet, bei zahlreichen Turnieren gab es Rekord-Teilnehmerzahlen. Auch das berühmte Main Event verzeichnete einen Rekord: 10.043 Pokerspieler registrierten sich für das berühmteste Pokerturnier der Welt. Der Sieger erhielt $12.1 Millionen Dollar, auch das ein Rekord. 

SPORT1 zeigt die Highlights von zahlreichen Bracelet Events wie der $25.000 Heads-Up Championship oder der legendären $50.000 Poker Players Championship. Im Mittelpunkt steht natürlich auch in diesem Jahr das Main Event mit spektakulären Dramen an den Tischen im Horseshoe Casino von Las Vegas.
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Um am WOSP-Turnier in Las Vegas teilnehmen zu können, sammelt ein Pokerspieler Spenden ein. Nun gesteht er, dass er wegen seiner Krebserkrankung gelogen hat.

Bluffen gehört im Poker dazu. Aber Rob Mercer ist bei seinem Bluff weit über jegliche Grenze hinausgeschossen. Um am World-Series-of-Poker-Turnier in Las Vegas teilnehmen zu können, hatte der Amateurspieler auf GoFundMe einen Spendenaufruf veröffentlicht, in der er behauptete, Darmkrebs im Endstadium zu haben.

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Wie er nun im Gespräch mit dem Las Vegas Review Journal gestand, hatte er diese Krankheit jedoch erfunden. „Ich habe gelogen, dass ich Darmkrebs habe. Ich habe keinen Darmkrebs“, stellte er klar und fügte hinzu: „Ich habe das gesagt, um besser dazustehen.“

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Selbst Poker-Größen wie Nick Vertucci, Produzent des Poker-Streams „Hustler Casino Live“ waren auf Mercer aufmerksam geworden. Vertucci erklärte sich bereit, die Differenz zu den angepeilten 12.000 Dollar zu übernehmen, sollte nicht genug Geld zusammenkommen. Am Ende standen als Ergebnis 12.025 Dollar an Spenden auf der Seite. Unter den Spendern war auch Cody Daniels, ein Pokerspieler, der ebenfalls mit chronischen Krankheiten zu kämpfen hat.

Rückgabe der Spenden? Kommt nicht in Frage

Neben den Geldspenden bekam Mercer für den Zeitraum des Turniers auch noch eine Suite im Bellagio spendiert. Es wird geschätzt, dass sich die Geld- und Sachspenden auf rund 30.000 Dollar beliefen.

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„Was ich getan habe, war falsch. Ich hätte den Leuten nicht sagen sollen, dass ich Darmkrebs habe“, zeigte Mercer im Interview Einsicht. Allerdings scheint die Einsicht nicht groß genug, um das Geld zurückzugeben. Laut Mercer habe er lediglich über die Art der Krebserkrankung gelogen.

Dabei soll es sich nicht um Darmkrebs handeln, laut eigener Aussage ist die Erkrankung in der Brust. Es sei ihm jedoch peinlich gewesen, als Mann Brustkrebs zuzugeben. Eine offizielle Diagnose hat er dafür jedoch nicht vorgelegt.

GoFundMe hat Mercer inzwischen gesperrt.

„Einfach nur traurig, traurig, traurig“

Daniels zeigt sich vom Verhalten Mercers enttäuscht. „Nun, ich habe eine 2.500-Dollar-Lektion gelernt“, twitterte er am Mittwoch. „Leider wurde meine Freundlichkeit wieder einmal für Schwäche gehalten. Einfach schade. Das ist alles, was ich sagen kann. Hoffentlich bekommen GoFundMe-Leute ihr Geld zurück. Einfach nur traurig, traurig, traurig.“

Etwas mehr Verständnis zeigte Vertucci. Vom Review Journal auf die Angelegenheit angesprochen sagte er: „Er ist immer noch ein Mensch und man muss sich um jeden Menschen auf dem Planeten kümmern, egal, was für ein großes Stück Käse er auch sein mag. Ich möchte nicht, dass er Krebs hat. Letztendlich wäre es mir lieber, wenn er einfach ein schlechter Mensch wäre.“

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Beim WSOP-Event hatte Mercer übrigens kein Glück. Für ihn war das Event schon nach wenigen Stunden beendet.