Die weltweite Coronapandemie hat auch die WSOP 2020 stark beeinträchtigt.
Argentinier spielt um Ensan-Nachfolge
Allen Schwierigkeiten zum Trotz wird zum Jahresende doch noch um den Titel des offiziellen Poker-Weltmeisters gespielt. Am 30. Dezember stehen sich dazu in Las Vegas in einem Heads-Up ein noch zu ermittelnde Sieger des Main Events der US-amerikanischen Spieler und Damian Salas gegenüber.
WSOP: Salas gewinnt Main Event
Der Argentinier qualifizierte sich dafür im tschechischen Rozvadov mit dem Sieg beim internationalen Main Event.
Der Final Table im King's Resort Casino sollte ursprünglich aus neun Spielern bestehen. Im Vorfeld hatte aber Peiyun Sun aus China seine Teilnahme abgesagt, sodass nur noch acht Spieler um den Sieg spielten.
Diese hatten sich für den Final Table online qualifiziert. Der Buy-In von 10.000 wurde 674 Mal bezahlt, was einen Gesamtpreisgeldpool von 6.740.400 US-Dollar ergab.
Als Chipleader ging der Brasilianer Bruno Botteon an den Tisch. Er sollte es auch in das Heads-Up schaffen. Dieses war fest in südamerikanischer Hand. Brasilien gegen Argentinien lautete das Duell um den Sieg.
Salas kassiert über 1,5 Millionen Dollar
Nach gut einer Stunde stand dann Salas als Sieger des WSOP International Main Event fest. Dafür kassierte er 1.550.969 US-Dollar - sein höchstes Preisgeld in seiner Karriere. In dieser erspielte er sich jetzt mehr als 4,2 Millionen Dollar, was ihn zum dritterfolgreichsten argentinischen Pokerspieler macht.
Bereits 2017 gewann er beim WSOP Main Event ein hohes Preisgeld. Als Siebter waren es damals 1.425.000 US-Dollar.
In Las Vegas wird er nun um seinem mit Abstand größten Karriereerfolg spielen. Der Sieger des finalen Heads-Ups wird eine Million US-Dollar und das begehrte Weltmeister-Bracelet erhalten.
Deutscher wird 2019 Weltmeister
Dieses hatte sich 2019 Hossein Ensan gesichert. Der Deutsche erhielt dafür zehn Millionen Dollar.
Für den Final Table in Rozvadov waren keine Spieler aus Deutschland qualifiziert. Bester in der Gesamtwertung war Christoper Pütz. Als 13. gewann er 44.914 US-Dollar.
Die Top 6 und ihre Preisgelder:
1. Damian Salas (Argentinien): 1.550.969 Dollar
2. Bruno Botteon (Brasilien): 1.062.723 Dollar
3. Manuel Ruivo (Portugal): 728.177 Dollar
4. Ramon Miquel Munoz (Spanien): 498.947 Dollar
5. Marco Streder (Schweiz): 341.879 Dollar
6. Dominykas Mikolaitis (Litauen): 234.255 Dollar