Kevin Volland hat seine Nominierung für die bevorstehenden Länderspiele in beeindruckender Weise gerechtfertigt. Der Stürmer erzielte beim 2:2 (1:0) von 1899 Hoffenheim gegen den VfB Stuttgart seinen zweiten Doppelpack in Folge - und benötigte dafür bloß zwei Torschüsse.

Nachdem er schon in der Vorwoche beim FC Augsburg (3:1) beim ersten Saisonsieg der TSG einen Strafstoß verwandelt hatte, war er gegen den VfB Stuttgart erneut vom Punkt erfolgreich (33.).

In der 77. Minute versenkte er dann noch einen spektakulären Lupfer. Der 23-Jährige hat damit an den letzten fünf Treffern seines Teams direkt mitgewirkt (vier Tore, eine Vorlage).

Darüber hinaus gewann er gegen die Schwaben starke 53 Prozent seiner Zweikämpfe, seine Passquote (41 Prozent angekommen) war allerdings ausbaufähig.

VfB stellt negativen Vereinsrekord auf

Während die Kraichgauer bereits zum fünften Mal in dieser Saison eine Führung verspielten und dennoch zum dritten Mal in Folge ungeschlagen blieben (ein Sieg, zwei Remis), erlebten die Gäste ein bitteres Deja-vu: Es war im achten Spiel schon der dritte Elfmeter gegen die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger.

Unter der Regie des 47-Jährigen hat man außerdem noch kein einziges Mal zu null gespielt und mit insgesamt 19 Gegentoren einen neuen Vereinsrekord aufgestellt.

Nichtsdestotrotz bewies der Coach bei seinen Einwechslungen sein gutes Händchen für den Nachwuchs: Neuzugang Jan Kliment sorgte mit seinem zweiten Ballkontakt und seinem ersten Torschuss für das zwischenzeitliche 1:1 (64.), ehe Youngster Arianit Ferati das 2:2 von Timo Werner vorbereitete (90.).

Schanzer besiegen den "Heimfluch"

Unterdessen hat der FC Ingolstadt nach 347 Minuten endlich seine ersten Heimtore erzielt und damit im vierten Versuch seinen ersten Heimsieg eingefahren.

Beim 2:0 (0:0) über Eintracht Frankfurt gelangen Rechtsverteidiger Tobias Levels, der die zweitmeisten Ballkontakte seines Teams hatte (78), in seinem 110. Bundesliga-Spiel erstmals gleich zwei Torvorlagen.

Die Hessen, die 56 Prozent Ballbesitz hatten, sind damit schon seit vier Partien ohne Sieg (zwei Remis, zwei Niederlagen).

Hertha im Aufwind - dank doppeltem Ibisevic

Hingegen setzte Hertha BSC seinen Aufwärtstrend dank der wiederentdeckten Heimstärke fort.

Mit dem 3:0 (1:0) über den Hamburger SV feierten die Hauptstädter im Olympiastadion ihren dritten Sieg in Serie. Unter dem Strich hat man in dieser Saison zuhause zehn von zwölf möglichen Punkten geholt.

Maßgeblichen Anteil daran hatte Neuzugang Vedad Ibisevic, dem im zweiten Spiel nacheinander zwei Treffer gelangen. Insgesamt war es schon der 17. Doppelpack des Bosniers in der Bundesliga.