DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher hat die Paralympics in Paris in den höchsten Tönen gelobt. „Diese Spiele können mit dem Stempel einmalig versehen werden“, sagte der Chef des Deutschen Behindertensportverbandes auf der Abschlusspressekonferenz: „So begeisterungsfähige Publikumsreaktionen habe ich bei einzelnen Veranstaltungen in London gesehen.“ Doch dies sei nochmals eine Steigerung gewesen.
Paris für Paralympics gefeiert
Historische Sportstätten und faire Anerkennung
Er erkenne "eine faire Anerkennung von Leistungen als Ergänzung zu wunderbaren historischen Sportstätten". Aus seiner Sicht sei "im Herzen von Paris" durch die herangewachsene "weltweite paralympische Familie" die Begeisterung "übergeschwappt", führte Beucher aus.
Die Nähe zur Heimat habe es zu "etwas ganz Besonderem" gemacht, betonte der zum dritten Mal bei Paralympics gestartete Prothesensprinter Johannes Floors: "Paris war viel bedeutender. Familie und Freunde hatten den kurzen Weg und waren da." Das habe "den Rücken gestärkt" und habe ganz besondere Emotionen hervorgerufen.
Durch die Nähe zur Heimat sei generell eine viel größere Aufmerksamkeit spürbar gewesen. "Mein Handy explodiert. Die Präsenz ist da, es ist riesig und gigantisch", führte Floors aus: "Es schreiben mich viele Leute an, die über die Spiele von mir erfahren haben. Mindestens zehn Eltern, deren Kinder Fibula Plasie haben. Das hatte ich in der Häufigkeit noch nie."
Präsenz in der Gesellschaft
Die Präsenz sei "da in unterschiedlichen Aspekten der Gesellschaft", müsse nun aber auch zwischen den Spielen Bestand haben. Er wolle die Spiele von London und Paris gar nicht groß vergleichen, sagte Chef de Mission Karl Quade.
"Hier ist das Dorf besser. In London war für die Zuschauer alles konzentriert, dort war das ganze Areal neu. Hier sind die Wege länger. In London war es gut, Paris ist sicher auch sehr gut." Die beiden letzten europäischen Ausrichter eine aber die fehlende Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr. Das sei für die Zuschauer schon "sehr kompliziert" gewesen.