Nach dem Verschwinden von zwei Paralympics-Teilnehmern aus dem Kongo haben die französischen Justizbehörden Ermittlungen aufgenommen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft im Pariser Vorort Bobigny der Nachrichtenagentur AP.
Rätsel um vermisste Para-Sportler
Demnach haben die Behörden bereits am 7. September die Untersuchungen aufgenommen. Bereits zwei Tage zuvor seien sie über das Verschwinden einer Athletin und eines Athleten in Kenntnis gesetzt worden. Zudem werde noch eine weitere Person vermisst.
Paralympics: Fahnenträger nicht auffindbar
Wie die Zeitung Le Parisien berichtet, handelt es sich bei den verschwundenen Sportlern um Kugelstoßerin Mireille Nganga und den sehbehinderten Sprinter Emmanuel Grace Mouambako. Beide sollen seit dem 5. September nicht mehr auffindbar sein.
Auch die Koffer der Betroffenen seien verschwunden, während die Pässe allerdings bei der kongolesischen Delegation blieben, wie ein anonymer Beamter mitteilte.
Das Paralympische Komitee aus dem Kongo wollte sich auf AP-Anfrage nicht zu dem Fall äußern. Bei der Eröffnungsfeier in Paris fungierten Nganga und Mouambako als Fahnenträger ihres Landes. Die 17. Paralympischen Sommerspiele in Paris waren am 8. September mit einer Schlusszeremonie beendet worden.