Die deutschen Sitzvolleyballer haben den ersten Finaleinzug bei den Paralympics seit 40 Jahren verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Christoph Herzog verlor im Halbfinale gegen Favorit Bosnien-Herzegowina mit 0:3 (23:25, 6:25, 29:31) und muss für die erste Medaille seit Barcelona 1992 das kleine Finale gewinnen.
Deutschland verpasst Historisches
Im Spiel um Bronze geht es am Freitag (15.00 Uhr) gegen Tokio-Favorit Iran um den zweitgrößten Menschen der Welt Morteza Mehrzadselakjani oder Ägypten. Erstmals seit London standen die deutschen Sitzvolleyballer bei den Paralympics mal wieder unter den besten vier. Neben der Bronzemedaille 2012 hatte es 1992 in Barcelona ebenfalls Bronze und 1984 in Mandeville Silber gegeben.
Spiel um Bronze gegen Iran oder Ägypten
In der North Paris Arena gab Deutschland trotz klarer Führung den ersten Durchgang noch knapp ab, damit war der Stecker gezogen. Im zweiten Satz war das Team des Deutschen Behindertsportverbandes chancenlos, trotz großem Kampf gelang auch danach keine Wende mehr. Beste Punktesammler waren Francis Tonleu und Heiko Wiesenthal mit zehn Zählern.
In der Gruppenphase hatte die deutsche Mannschaft gegen Brasilien (3:0) und die Ukraine (3:1) gewonnen, gegen den makellosen Weltmeister Iran gab es ein 0:3. Die deutschen Frauen hatten sich für die Spiele nicht qualifiziert.