Rollstuhlfechter Maurice Schmidt hat bei den Paralympischen Spielen in Paris sensationell die vierte deutsche Goldmedaille gewonnen. Der 25-Jährige siegte im Säbel-Finale gegen Piers Gilliver aus Großbritannien mit 15:8 und feierte im prunkvollen Grand Palais den mit Abstand größten Erfolg seiner Karriere.
Deutsches Sensations-Gold in Paris
Vom frühen Nachmittag an legte der mit Dysmelie antretende Böblinger über die vier K.o.-Runden einen ungeahnten Siegeszug hin.
Viertes Gold für Deutschland
In den ersten beiden Runden hatte Schmidt keine Mühe. Zum Auftakt bezwang er den US-Amerikaner William Schoonover mit 15:3, ehe er im Viertelfinale gegen den Ungarn Richard Osvath 15:10 gewann. Im Halbfinale besiegte er dann knapp den Tokio-Dritten Tian Jianquan aus China mit 15:12.
Auf Weltniveau war Schmidt zuvor ohne Medaille bei einem Großereignis, bei Europameisterschaften holte er einmal Silber (2022) und zweimal Bronze (2022, 2024). Am Freitag tritt der Student für Umweltschutztechnik noch mit dem Degen an. Zuvor hatten die Schwimmer Josia Topf und Tanja Scholz sowie Sportschützin Natascha Hiltrop Gold für das deutsche Team geholt.