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Paralympics: Irre! 2,46-Meter-Gigant muss auf dem Boden schlafen

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Paralympics: Irre! 2,46-Meter-Gigant muss auf dem Boden schlafen

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2,46-Meter-Gigant ohne Bett

Bei den Paralympics in Paris treffen die deutschen Sitzvolleyballer im letzten Vorrundenspiel auf den 2,46 Meter großen Morteza Mehrzadselakjani. Der Iraner kämpft trotz der Herausforderung, im Paralympischen Dorf auf dem Boden schlafen zu müssen, entschlossen um den achten Titel für sein Land.
Die Informationen zu den Paralympics 2024 in Paris: Zeitraum, Wettkampfstätten, Athleten, deutsche Medaillenhoffnungen
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Bei den Paralympics in Paris treffen die deutschen Sitzvolleyballer im letzten Vorrundenspiel auf den 2,46 Meter großen Morteza Mehrzadselakjani. Der Iraner kämpft trotz der Herausforderung, im Paralympischen Dorf auf dem Boden schlafen zu müssen, entschlossen um den achten Titel für sein Land.

Die deutschen Sitzvolleyballer haben sich bei den Paralympics in Paris vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert: Am Dienstag um 12 Uhr treffen sie im letzten Vorrundenspiel auf den Iran und damit auf den zweitgrößten Menschen der Welt.

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Der 2,46 Meter große Morteza Mehrzadselakjani führt den Weltmeister und Weltranglistenersten an, und wie sein Trainer verriet, gibt es im paralympischen Dorf kein passendes Bett für den Hünen, sodass er auf dem Boden schlafen muss. Der unter dem Namen Mehrzad bekannte Athlet ist ein beeindruckendes Phänomen im paralympischen Sport und der Schlüsselspieler des iranischen Sitzvolleyball-Teams, das seit Jahren dominiert.

Mehrzad schläft auf dem Boden

Trotz oder gerade wegen seiner Größe steht Mehrzad vor besonderen Herausforderungen. Im Paralympischen Dorf in Paris gibt es kein speziell für ihn angepasstes Bett. Aus diesem Grund muss er auf dem Boden schlafen, da die normalen Betten schlicht zu klein für ihn sind. Sein Trainer Hadi Rezaeigarkani erklärte, dass sein Schützling aufgrund seiner Größe und der damit verbundenen Schwierigkeiten oft auf entsprechende Umbauten verzichten muss.

„In Tokio haben sie ein spezielles Bett gebaut, aber hier leider nicht“, sagte der Cheftrainer des Teams bei Olympics.com. „Er wird auf dem Boden liegen.“ Doch für Mehrzad ist das kein Hindernis. Er ist fest entschlossen, sein Team zum Sieg zu führen und den achten paralympischen Titel für den Iran zu holen.

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Sitzvolleyball-Gigant strebt Hattrick an

Der 36-Jährige debütierte bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro, wo er auf Anhieb nicht nur durch sein sportliches Können, sondern auch durch seine imposante Statur auffiel. Das Resultat: Gold.

Bei den Paralympics 2021 in Tokio konnten er und seine Mannschaft den ersten Platz verteidigen. Zudem gilt Mehrzad für viele nicht nur als Ausnahmeathlet, sondern auch als Symbolfigur des paralympischen Sports. Mehrzad wurde mit Akromegalie (eine ausgeprägte chronische Erkrankung, die durch einen Überschuss an Wachstumshormonen verursacht wird) geboren und kam erst im Alter von 23 Jahren zum Sitzvolleyball.

Seit der ersten Teilnahme an einem Sitzvolleyballturnier bei den Paralympischen Spielen 1988 in Arnheim hat der Iran sieben von neun Turnieren gewonnen. Mit einem weiteren Sieg in Paris 2024 würde Mehrzad den Hattrick perfekt machen und seine Position als einer der erfolgreichsten Athleten in der Geschichte des Sitzvolleyballs festigen.

Das deutsche Team wird noch einmal alles geben, um auch gegen diesen Giganten des Sitzvolleyballs zu bestehen oder gar den Gruppensieg zu holen. Danach wird es im Halbfinale ernst, um den Traum von einer Medaille am Leben zu erhalten.