Das Tischtennis-Duo Stephanie Grebe und Juliane Wolf spielt bei den Paralympics in Paris um die Goldmedaille. Die WM-Zweiten setzten sich in einem umkämpften Halbfinale der Doppel-Startklasse WD14 nach einem nervenstarken Auftritt mit 3:2 (11:5, 7:11, 6:11, 11:9, 11:5) gegen die an Position eins gesetzten Norwegerinnen Aida Husic Dahlen und Merethe Tveiten durch.
Deutsches Duo spielt um Doppel-Gold
„Wenn wir schon im Paralympics-Finale sind, dann wollen wir das auch gewinnen“, kündigte Wolf an. Im Endspiel am Freitagabend (20.00 Uhr) treffen Grebe (Berlin) und Wolf (Eisenhüttenstadt) auf die Chinesinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng, es ist das erste Aufeinandertreffen in dieser Konstellation überhaupt.
Dabei hatte der erste Wettkampftag der Sommerspiele für Grebe und Wolf unrund begonnen. Der Stammschläger von Grebe fiel am Morgen durch die Kontrolle, die Einzel-Dritte von Tokio musste auf ihren Zweitschläger umsteigen. Das Viertelfinale gegen die Französinnen Morgen Caillaud und Lucie Hautiere konnte erst mit Verspätung losgehen.
„Gehen essen und fallen dann ins Bett“
An der Platte blieben Grebe und Wolf aber trotzdem hochkonzentriert. Auch Tausenden französischen Fans in der stimmungsvollen Arena Sud 4 brachten sie nicht aus der Ruhe. Beim 3:1 (11:4, 8:11, 11:4, 11:9) wurde das Duo nur kurz nervös. Anschließend verloren Grebe und Wolf ihre Partie im Mixed-Doppel. „Das war ein anstrengender Tag. Wir gehen jetzt was essen und fallen dann ins Bett“, sagte Grebe.
Auch das Männer-Doppel Valentin Baus und Thomas Schmidberger erwischte einen starken Start. Die WM-Dritten zogen durch das ungefährdete 3:0 (11:6, 11:6, 11:6) gegen Filip Nachazel und Petr Svatos aus Tschechien ins Viertelfinale ein. Am Abend schied Baus daraufhin mit Jana Spegel im Mixed-Doppel im Achtelfinale aus.
Für Spegel war zuvor schon Doppel mit Sandra Mikolaschek in der Runde der letzten 16 Endstation. Auch für Thomas Rau und Björn Schnake endete der Wettbewerb nach der Auftakthürde.
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