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Paralympics: Russland? Deutscher Para-Star positioniert sich klar: „Hätte ein Problem damit“

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Paralympics: Russland? Deutscher Para-Star positioniert sich klar: „Hätte ein Problem damit“

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Russland? „Hätte ein Problem damit“

Bei den Paralympics 2024 in Paris können nach aktuellem Stand russische und belarussische Athleten unter neutraler Flagge starten. Para-Star Markus Rehm hat mit dieser Entscheidung ein Problem.
Im Interview mit Sport1 redet Paralympic-Sportler Markus Rehm (Weitsprung und Sprint) über seinen Weltrekord, seinen großen Traum und was für den paralympischen Sport in den letzten Jahren passiert ist.
Johannes Fischer, Manuel Habermeier
Bei den Paralympics 2024 in Paris können nach aktuellem Stand russische und belarussische Athleten unter neutraler Flagge starten. Para-Star Markus Rehm hat mit dieser Entscheidung ein Problem.

Wenn im kommenden Jahr vom 28. August bis zum 8. September die Paralympics in Paris stattfinden, werden nach aktuellem Stand auch Athleten aus Russland und Belarus auf Medaillenjagd geben. Das hatte das Internationale Paralympische Komitee auf einer Versammlung in Bahrain im September beschlossen.

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Die nationalen Verbände bleiben jedoch weiterhin gesperrt, weswegen die Athleten unter neutraler Flagge antreten müssen. Ein Umstand, der Para-Star Markus Rehm durchaus beschäftigt, wie er im Gespräch mit SPORT1 bestätigte.

Grundsätzlich habe der 35-Jährige, der bereits vier Goldmedaillen bei Paralympischen Spielen gewinnen konnte, kein Problem, sich sportlich mit russischen Athleten zu messen. „Denn sicherlich steht nicht jeder Athlet hinter den politischen Entscheidungen seines Landes.“

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Kein Siegerfoto mit russischen Athleten

Womit der Weitsprung-Weltrekordler, der im Sommer seine Bestleistung auf 8,72 Meter steigerte, jedoch ein Problem hätte: „Wenn dieser stolz die russische Flagge repräsentiert - auch indirekt - und damit die aktuellen Werte und die Linie seines Landes vertritt.“ Daher gibt es für Rehm für diesen Fall nur eine Option: „Ein solches Siegerfoto würde ich ohne Zweifel vermeiden.“

Bereits am Samstag hatte Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), bei der Ehrung der Para Sportler des Jahres in Düsseldorf drastische Worte in dieser Thematik gewählt. „Wenn wir uns als Sport als große Friedensbewegung in dieser Welt verstehen, dann passen dort keine Teilnehmer aus einem Land hin, das nach wie vor tötet, vergewaltigt, zertrümmert und zerstört“, positionierte er sich klar gegen die Teilnahme russischer und belarussischer Sportler.

Etwas diplomatischer, aber in der Sache genauso eindeutig, schloss sich Rehm bei SPORT1 den Ausführungen Beuchers an. „Da selbst unter neutraler Flagge eine Trennung der Themen fast unmöglich ist, halte ich es wie unser Präsident und bin gegen einen Start der Nation, die diesen Krieg begonnen hat.“

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Allerdings steht die Teilnahme unter neutraler Flagge noch immer auf der Kippe. Auf einer außerordentlichen Konferenz des europäischen paralympischen Komitees am 8. März sollen die Vorgänge bei der Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) in Bahrain Ende September aufgearbeitet werden. Es sollen Hinweise aufgetaucht sein, dass Russland Einfluss auf die Entscheidung im September genommen habe.