Am ersten Wettkampftag der Para-Leichtathletik-WM in Paris hat Weitspringer Leon Schäfer (26/Leverkusen) dem deutschen Team mit einem Weltrekord gleich das erste Gold beschert.
Erstes Gold und Weltrekord
Der einseitig unterschenkelamputierte Titelverteidiger sprang in der Klasse T63 im letzten Versuch auf 7,25 m und zog damit noch am Dänen Daniel Wagner vorbei, der im ersten Durchgang bei 7,03 m gelandet war. Ali Lacin aus Berlin belegte mit 6,29 m den fünften Rang.
Am Vormittag hatte die 18-jährige Merle Marie Menje (Singen), die von Geburt an querschnittsgelähmt ist, im Charlety Stadion in der Klasse T54 den fünften Rang über 5000 m belegt.
Die Para-Leichtathletik-WM (bis 17. Juli) ist eine Art Generalprobe für die Paralympics im kommenden Jahr (28. August bis 8. September 2024), die ebenfalls in Frankreichs Hauptstadt stattfinden. Bei der vorherigen WM 2019 in Dubai hatte das deutsche Team als Neunter des Medaillenspiegels elfmal Edelmetall gewonnen (7x Gold, 2x Silber, 2x Bronze).