Es sind Details, die nur bedingt Mut machen für ein Ende der langen Leidenszeit:
So ernst steht's noch immer um Zanardi
Etwas mehr als ein Jahr nach dem schweren Handbike-Unfall von Alessandro Zanardi hat seine Ehefrau Daniela Einblicke in den Genesungsprozess des viermaligen Paralympics-Siegers gegeben.
Zanardis Zustand sei "im Wesentlichen stabil", sagte sie in einem von BMW veröffentlichten Interview.
Insgesamt sei der Genesungsprozess des 54-Jährigen allerdings "eine weitere große Herausforderung" und eine "sehr lange Reise", erklärte Zanardis Ehefrau: "Derzeit können noch keine Vorhersagen getroffen werden, wann er nach Hause zurückkehren kann."
Der Italiener Zanardi, der einst in der Formel 1 fuhr und seit einigen Jahren Markenbotschafter von BMW ist, befinde sich derzeit in einer Spezialklinik, bei dem ihm Ärzte, Psychotherapeuten, Neuropsychologen und Sprachtherapeuten mit Rat und Tat zur Seite stehen, hieß es weiter.
So ernst steht es noch immer um Zanardi
"Er kann mit uns kommunizieren, aber noch nicht wieder sprechen", so Daniela Zanardi: "Nach der langen Zeit im Koma müssen die Stimmbänder ihre Elastizität zurückgewinnen. Das geht nur über Training und Therapie. Er hat noch immer viel Kraft in Armen und Händen, und er trainiert intensiv an den Geräten."
Sie bitte um Verständnis, über diese Statements hinaus keine weiteren Angaben zum Zustand ihres Mannes machen zu wollen.
Zanardi hatte bei einem Unfall in der Toskana am 19. Juni 2020 die Kontrolle über sein Handbike verloren und war mit einem Lastwagen kollidiert.
Er erlitt dabei schwerste Kopf- und Gesichtsverletzungen. 2001 wiederum hatte der Italiener bei einem Champ-Car-Unfall auf dem Lausitzring beide Beine verloren.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)