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Nach Querelen: Boxen auch 2028 im Olympia-Programm

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Nach Querelen: Boxen auch 2028 im Olympia-Programm

Die IOC-Vollversammlung gibt Grünes Licht. Das Vertrauen in einen neuen Weltverband ist offenbar groß genug.
Thomas Bach bei seiner letzten IOC-Session
Thomas Bach bei seiner letzten IOC-Session
© AFP/SID/Fabrice COFFRINI
SID
Die IOC-Vollversammlung gibt Grünes Licht. Das Vertrauen in einen neuen Weltverband ist offenbar groß genug.

Die olympische Traditionssportart Boxen wird 2028 zum Programm der Sommerspiele in Los Angeles gehören. Die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) stimmten am Donnerstag bei der 144. Vollversammlung im griechischen Costa Navarino einstimmig einem entsprechenden Beschluss der Exekutive um den im Juni ausscheidenden Präsidenten Thomas Bach zu.

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"Den Sport wollten wir immer im Programm haben", betonte Bach. Boxen hatte jedoch lange auf der Kippe gestanden, weil der aus Russland gelenkte Amateur-Weltverband IBA sich vor Jahren schon mit dem IOC überworfen hatte und 2023 wegen zahlreicher Verfehlungen ausgeschlossen wurde.

Das IOC hatte Ende Februar den vor zwei Jahren gegründeten Amateur-Weltverband World Boxing "vorläufig als internationalen Verband innerhalb der olympischen Bewegung" anerkannt und damit die Weichen gestellt. Nur Boxer aus Nationen, die zu World Boxing gehören, können an L.A. 2028 teilnehmen, stellte das IOC klar. Mehr als 80 nationale Verbände von fünf Kontinenten haben sich inzwischen World Boxing angeschlossen, darunter der Deutsche Boxsport-Verband (DBV).

Die olympischen Boxturniere 2021 in Tokio und 2024 in Paris wurden vom IOC selbst ausgerichtet. Eine dritte Auflage wollte die Organisation nicht auf die Beine stellen, zwischenzeitlich stand deswegen das Olympia-Aus für das Boxen im Raum, das seit 1920 in Antwerpen ununterbrochen Teil des Programms war.