Home>Olympia>

Ein herzergreifendes Familienglück: Die Höhepunkte eines emotionalen Abends

Olympia>

Ein herzergreifendes Familienglück: Die Höhepunkte eines emotionalen Abends

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Ein herzergreifendes Familienglück

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres leben noch einmal große Olympia-Emotionen auf. SPORT1 beleuchtet die Höhepunkte.
Alfred Gislason holte mit dem DHB-Team Silber in Paris
Alfred Gislason holte mit dem DHB-Team Silber in Paris
© IMAGO/Dreisicht
Bei der Wahl zum Sportler des Jahres leben noch einmal große Olympia-Emotionen auf. SPORT1 beleuchtet die Höhepunkte.

Beinahe wäre die Wahl zum Sportler des Jahres im edlen Bénazetsaal des Kurhauses in Baden-Baden anders als geplant über die Bühne gegangen. Bei der Anmoderation stand ZDF-Moderator Sven Voss plötzlich allein dort oben und erklärte das Fehlen seiner Kollegin Lena Kesting: „Lenas Kleid muss noch eingenäht werden.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Das klappte dann aber zügig. Als es ernst wurde mit den Preis-Verleihungen gesellte sich Kesting im Glitzerkleid – in diesem Jahr sehr im Trend – dazu. Das Duo leitete durch einen Abend, der ganz im Zeichen der Olympiasieger stand und die Sommerspiele von Paris noch einmal höchst emotional aufleben ließ.

SPORT1 beleuchtet die Höhepunkte der Gala.

Ein herzergreifendes Familienglück

Als Ruder-Olympiasieger Oliver Zeidler die Trophäe für den Sportler des Jahres von seinem Vater und Trainer Heino entgegennahm, standen so manchen Gästen Tränen der Rührung in den Augen. Erstmals seit Peter Michael Kolbe 1975 wurde wieder ein Ruderer ausgezeichnet.

„Das ist ein historischer Moment“, sagte Oliver Zeidler SPORT1, fand aber auch kritische Töne: „Leider stecken wir seit Jahren in einer tiefen Krise, besonders bei den Sommer-Sportarten. Wir sind nicht mehr top im Medaillenspiegel. Es muss sich dringend etwas tun in der Förderung.“

{ "placeholderType": "MREC" }

2021 in Tokio war Zeitler noch dramatisch im Halbfinale gescheitert, in Paris erfüllte er sich seinen großen Traum.

Der Doppelsieger

Für Samir Suliman war es ein besonders ergreifender Abend. Zunächst wurde der Coach der 3x3-Olympiasiegerinnen zum Trainer des Jahres gewählt, dann setzte sich sein Team auch noch in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“ durch. „Crazy“, meinte Suliman beinahe sprachlos.

„Mit einer Sportart, die vor Paris viele gar nicht kannten, hier vor Bayer Leverkusen zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes“, sagte Svenja Brunckhorst, der im Olympia-Finale – mit einem gebrochenen Mittelhandknochen – der entscheidende Korb gelang.

Für die Laudatio wurden die NBA-Stars Franz und Moritz Wagner aus Orlando zugeschaltet.

{ "placeholderType": "MREC" }

Eine Spitze der Handball-Helden

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft musste sich bei der Wahl zum Sportler des Jahres zwar mit Platz drei begnügen, doch bei der Zeremonie in Baden-Baden sorgte eine Rückschau auf das gewonnene Olympia-Viertelfinale gegen Gastgeber Frankreich für Gänsehaut.

Erst in den letzten Sekunden hatte sich der spätere Olympia-Zweite, begünstigt von einem fatalen Fehlpass von Dika Mem, in die Verlängerung gerettet und dort triumphiert.

Bundestrainer Alfred Gislason konnte sich am Sonntag eine Spitze nicht verkneifen: „Das wird er nie wieder versuchen.“

Gospel-Stimmung mit Ogunleye

In Paris war die Stimmungslage von Yemisi Ogunleye zwischen zu Tode betrübt und himmelhochjauchzend. Im Finale war sie beim ersten Versuch noch gestürzt, stieß die Kugel im letzten Durchgang dann zu Gold. In Erinnerung geblieben ist ihre Gospel-Einlage bei der anschließenden Pressekonferenz.

In Baden-Baden sorgte sie mit ihrem gesamten Gospel-Chor für Stimmung. Sportlich musste sie Darja Varfolomeev knapp den Vortritt lassen, die in der Rhythmischen Sportgymnastik alle verzaubert hatte. „Der Lohn für all die Mühen war das Gold in Paris, das hier ist das i-Tüpfelchen“, sagte die 18-Jährige SPORT1.

Gewinnerin der Herzen

Einen großen Auftritt in Baden-Baden konnte Angelique Kerber genießen. Beim Interview mit Sven Voss erhoben sich alle Gäste im Saal, es gab stehende Ovationen. „Mir geht es gut. Ich bin stolz auf all die 22 Jahre meiner Karriere. Jetzt habe ich mehr Zeit für mein Kind“, sagte Kerber SPORT1.

{ "placeholderType": "MREC" }

Unmittelbar vor Paris hatte die 36-Jährige angekündigt, dass Olympia 2024 der Schlusspunkt ihrer Laufbahn sein würde. Dort zeigte sie noch einmal ihr großes Kämpferherz, scheiterte erst im Viertelfinale.

Die heimliche Heldin

Als Trainerin des Jahres wurde Ute Schinkitz von den so erfolgreichen Para-Schwimmern ausgezeichnet. Seit ihrer Amtsübernahme 2008 errangen ihre Schützlinge unter anderem bei acht Weltmeisterschaften 45 Goldmedaillen sowie neun Siege bei Paralympics.

Doch Schinkitz geht es um weit mehr als sportliche Erfolge. Bei ihr stehen immer auch die persönliche Entwicklung sowie die Belange der Para-Athleten im Vordergrund.