Ihr Auftritt bei den Olympischen Spielen in Paris sorgte für Häme und Spott in Netz, nun hat Rachael „Raygun“ Gunn ihre Konsequenzen gezogen. Die 37-jährige Australierin beendet ihre Karriere als Breakerin. Das erklärte Gunn in einem Interview mit dem australischen Radiosender 2DayFm.
Rücktritt nach Spott und Hass
"Ich breake noch, aber ich nehme nicht mehr an Wettbewerben teil und werde das auch nicht tun", sagte Gunn: "Ich wollte eigentlich weitermachen, aber die Vorstellung, an einem Battle teilzunehmen fühlt sich gerade sehr schwierig an."
Es wäre mit dem öffentlichen Fokus „einfach nicht mehr dasselbe und würde sich nicht mehr so anfühlen wie früher“, führte Gunn aus: „Tanzen macht eigentlich so viel Spaß und Menschen sollten sich nicht doof fühlen, wenn sie auf der Tanzfläche sind.“
Olympia-Auftritt in Paris geht viral
Die Amateur-Breakerin war bei den Spielen in Paris nach einer kuriosen Performance bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Ihren Auftritt bewertete die Jury damals mit null Punkten.
Anschließend waren Teile der Performance millionenfach im Internet geteilt worden, Gunn sah sich mit zahlreichen hämischen und abschätzigen Kommentaren konfrontiert, auch hielten einige Personen ihren Auftritt für eine Inszenierung.
"Es ist immer noch surreal. Die Verschwörungstheorien waren total wild und es war sehr verstörend, da ich das Gefühl hatte, keine Kontrolle darüber zu haben, für wen die Menschen mich halten", sagte Gunn: "Aber ich bleibe beim Positiven. Es gab auch viele sehr liebevolle Dinge, die Menschen geschrieben haben. Daran halte ich mich fest."
„Raygun“ zwischendurch sogar die Nummer 1
Die Rangliste basiert auf den vier besten Leistungen in den letzten zwölf Monaten. Dabei flossen die Ergebnisse olympischen Qualifikationswettkämpfe sowie die Olympischen Spiele, bei denen Gunn die Jury nicht überzeugte, aufgrund begrenzter Athletenquoten nicht in das Ranking ein.
Inzwischen war sie aber auf Rang 17 zurückgefallen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)