Bahnrad-Legende Sir Chris Hoy hat Details zu seiner Krebserkrankung öffentlich gemacht. Der sechsmalige Olympiasieger aus Großbritannien erklärte, dass er Krebs im Endstadium habe und die Krankheit unheilbar sei. „Die Ärzte sagten mir, ich hätte noch zwei bis vier Jahre zu leben“, sagte der 48-jährige Schotte gegenüber der Sunday Times.

Im Februar hatte Hoy seine Krebserkrankung bekanntgegeben, die bei ihm im vergangenen Jahr diagnostiziert worden war. Bisher hatte er keine genauen Angaben zur Art der Erkrankung gemacht.

Der frühere Radsportler leidet an Prostata-Krebs, wie er nun ebenfalls im Interview mit der Zeitung verriet. Der Krebs habe sich auf seine Knochen ausgebreitet, führte Hoy aus.

Olympiasieger Chris Hoy spricht über Krebserkrankung

Außerdem seien Tumore an Schulter, Becken, Hüfte, Wirbelsäule und Rippen festgestellt worden. „So unnatürlich es sich auch anfühlt, so ist Natur“, erklärte Hoy. „Wir alle werden geboren und wir alle sterben, und das ist nur ein Teil des Prozesses.“

Seit November 2023 unterzog sich der zweifache Familienvater einer Chemotherapie. „Diese bietet aber keine Garantie für ein Schrumpfen der Tumore“, betonte Hoy. Sein Vater und sein Großvater litten ebenfalls unter Prostata-Krebs.

Hoy gewann bei den Olympischen Spielen 2004, 2008 und 2012 insgesamt sechs Goldmedaillen in verschiedenen Sprint-Disziplinen. 2012 war er zudem Fahnenträger des Teams GB bei den Sommerspielen in London.

Bereits 2009 war er von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen worden. Im Anschluss an seine aktive Karriere arbeitete Hoy als Experte und Kommentator beim Sender BBC Sport.