Rio, Tokio und jetzt Paris: US-Koloss Ryan Crouser hat zum dritten Mal in Serie Olympia-Gold im Kugelstoßen gewonnen und damit Geschichte geschrieben. Der 31 Jahre alte Weltrekordler kam im dritten Versuch auf 22,90 m, damit war der Weltmeister von 2022 und 2023 wieder einmal nicht zu schlagen.
Historischer Gold-Hattrick
„Ich fühle mich einfach geehrt. Dieses Jahr war nicht einfach: Die Ellbogenverletzung, der Rücken - einfach so viele Rückschläge. Ich habe viel an mir selbst gezweifelt“, sagte Crouser. Es habe ihn „viel Kraft gekostet“. Umso schöner sei es, „heute Abend da draußen zu stehen. Es gab viele Momente, in denen ich dachte, ich würde es nicht schaffen.“
Hinter Crouser sicherte sich dessen Landsmann Joe Kovacs mit seinen 22,15 m im letzten Versuch erneut Silber. Kurios: Schon in Rio und Tokio hatte sich der 35-Jährige nur Crouser geschlagen geben müssen. Bronze ging überraschend an den Jamaikaner Rajindra Campbell, der ebenfalls 22,15 m stieß, im Vergleich mit Kovacs aber die schlechtere zweite Weite vorzuweisen hatte.
Crouser auf den Spuren von Bolt
Nie zuvor hatte ein Athlet drei Mal in Serie Olympia-Gold im Kugelstoßen gewonnen.
Crouser ist zudem der erste Sportler seit Sprint-Legende Usain Bolt, der drei Mal in Serie Olympia-Gold in derselben Disziplin gewann. Der Jamaikaner hatte zwischen 2008 und 2016 jeweils über die 100 und 200 m triumphiert.