Super Stimmung zum Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe im Stade de France vor 66.500 Zuschauern, aber Schreckmoment für Merlin Hummel: Der Hammerwerfer musste rund 30 Minuten um seinen Einzug ins Finale bangen. Nach dem ersten Versuch des EM-Vierten aus Kulmbach herrschte helle Aufregung unter den Kampfrichtern, zeitweise diskutierten vier Offizielle miteinander, die Weite wurde zunächst nicht angezeigt. Offenbar gab es Probleme mit dem elektronischen Messgerät. Erste nach einer halben Stunden tauchte die Leistung von Hummel in den offiziellen Ergebnislisten auf, seine 75,25 m reichten gerade so für den Einzug ins Finale der besten zwölf Hammerwerfer am Sonntagabend. Sören Klose (Frankfurt) schied nach seinen 71,20 m hingegen aus.
Weitenchaos um Hammerwerfer Hummel, Honsel im Finale
Hochspringerin Honsel glänzt
Hochspringerin Christina Honsel (Wattenscheid) stellte in der Qualifikation mit 1,95 m ihre Saisonbestleistung ein und erreichte so das Finale am Sonntag (19.50 Uhr). Imke Onnen (Hannover) reichten ihre 1,92 m nicht zum Weiterkommen, weil die 29-Jährige die Höhe erst im dritten Versuch meisterte.
Ingebrigtsen souverän über 1500 m
Über 1500 m legte Goldfavorit und Tokio-Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen in den Vorläufen einen aufreizend lässigen Auftritt hin, als Dritter in seinem Lauf kam der Norweger - der auch Gold über die 5000 m anstrebt - nach 3:37,04 Minuten locker weiter.
Farken jubelt nach Halbfinaleinzug
Robert Farken (Leipzig) zog nach 3:36,62 Minuten und Platz sechs in seinem Vorlauf ebenfalls direkt ins Halbfinale am Sonntag ein - und schrie danach seine Freude durch das Stadion. "Ich bin sehr stolz. Der Traum ist, im Finale zu stehen", sagte Farken in der ARD.
Probst erhält zweite Chance
Marius Probst (Wattenscheid) erhält nach Platz sieben in seinem Rennen (3:35,65) eine weitere Chance im Hoffnungslauf.