Home>Olympia 2024>

Olympia: Deutschland historisch schwach – Schlechtestes Ergebnis seit 1952

Olympia 2024>

Olympia: Deutschland historisch schwach – Schlechtestes Ergebnis seit 1952

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Deutschlands ernüchternde Bilanz

Es ist das schwächste Ergebnis seit 1952. Immerhin: Mit Blick auf die Goldmedaillen geht es bergauf.
Der Bundeskanzler spricht in einem kurzen Statement über seine Eindrücke von den Olympischen Spielen in Paris.
SID
SID
Es ist das schwächste Ergebnis seit 1952. Immerhin: Mit Blick auf die Goldmedaillen geht es bergauf.

Etwas mehr Gold, und doch historisch schwach: Der olympische Negativtrend bei Sommerspielen hat sich für das deutsche Team in Paris fortgesetzt. Im Medaillenspiegel steht nach den letzten Entscheidungen am Sonntag mit Rang zehn das schlechteste Abschneiden seit 1952.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die insgesamt 33 Medaillen bedeuten zudem erneut die schwächste Bilanz seit der Wiedervereinigung, zuletzt in Tokio 2021 hatten es Deutsche noch 37-mal auf das Podest geschafft. Allerdings gab es wieder häufiger Gold zu bejubeln als in Japan: Zwölf Olympiasiege feierte das Team D, zehn waren es vor drei Jahren.

Tabor fällt ernüchterndes Fazit

„Mit zwölf Goldmedaillen haben unsere Aktiven ihre Weltklasse unter Beweis gestellt. Unser Ziel war, in den Top Ten der Nationenwertung zu bleiben“, resümierte Olaf Tabor, Leistungssportvorstand beim Deutschen Olympischen Sportbund, nach Ende der Wettkämpfe am Sonntag: „Und gleichzeitig konnten wir den Abwärtstrend in der Medaillenausbeute noch nicht aufhalten.“

Man sei „mit einem anderen Ziel in diese Spiele gestartet“, hatte Tabor bereits am Samstagvormittag gesagt, als das deutsche Team noch auf Olympiasiege etwa der Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler sowie der Handball-Männer hoffen konnte - beide Finals gingen dann verloren.

{ "placeholderType": "MREC" }

Deutschland will in Los Angeles wieder angreifen

Das Ziel Top Ten im Nationenspiegel erreichte Deutschland gerade so. Mittelfristig soll es aber wieder weiter nach oben gehen. „Platz fünf“ peilt Tabor für Sommerspiele an, dazu bedürfe es aber deutlicher Fortschritte bei der Schaffung einer unabhängigen Sportagentur. Dies sei „ein notwendiger Schritt“ für die effizientere Förderung des Spitzensports, betonte er: „Für eine wieder erfolgreiche Entwicklung brauchen wir Entbürokratisierung und Flexibilisierung sowie mehr Investitionen in den Leistungssport.“

Sieger im Medaillenspiegel sind die USA, die gemeinsam mit China (je 40) das meiste Gold sammelten und insgesamt mit großem Abstand am erfolgreichsten waren (126 Medaillen). Auf den künftig wieder angepeilten fünften Rang fehlten Deutschland bei diesen Sommerspielen fünf Goldmedaillen.