Svenja Brunckhorst rang auch nach ihrem „totalen emotionalen Breakdown“ noch immer mit ihren Gefühlen.
Eine emotionale deutsche Sensation
Es seien „definitiv ein paar Tränen“ geflossen, sagte die 32-Jährige nach dem sensationellen Halbfinaleinzug der deutschen 3x3-Basketballerinnen mit leicht zittriger Stimme. Und wer wollte es ihr verdenken: Ausgerechnet im letzten Turnier ihrer Karriere spielt Brunckhorst um eine olympische Medaill
"Hätte mir das davor einer gesagt, weiß ich nicht, was ich darauf gegeben hätte", sagte sie nach dem 18:15 gegen Spanien im letzten Gruppenspiel. Mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel hatte sich das Quartett des Deutschen Basketball Bundes (DBB) Tabellenplatz eins gesichert - und einen direkten Platz für die Runde der letzten Vier.
Brunckhorsts besondere Quali-Leistung
„Es ist Wahnsinn, wir können so stolz sein auf dieses Turnier“, schwärmte Brunckhorst, die bei Olympia wie ihre gute Freundin und Weggefährtin Sonja Greinacher auch im klassischen Fünf gegen Fünf hätte starten können - ein Doppelstart war trotz der erfolgreichen Qualifikation in beiden Disziplinen aus logistischen Gründen aber unmöglich.
Nun habe sie gemeinsam mit Greinacher, Marie Reichert und Elisa Mevius aber "3x3 bestmöglich präsentiert". Und noch ist es ja nicht vorbei, gleich zwei Chancen bleiben dem DBB-Team für eine Medaille.
Am Montag steht auf dem Place de la Concorde im Herzen von Paris die Finalrunde an, dann geht es zunächst gegen Kanada. Und bis dahin? „Haben wir anderthalb Tage“, so Brunckhorst, „um einfach mal zu realisieren, was wir hier gerade leisten“.