Die deutschen Rennsport-Kanuten greifen mit 14 Booten nach den Medaillen bei den Olympischen Spielen in Paris. Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) meldete für die Wettkämpfe in der kommenden Woche vor allem in nahezu allen Kajak-Disziplinen zwei Boote. Das geht aus der finalen Einteilung für die Rennen im Wassersportstadion in Vaires-sur-Marne hervor.
Kanuten greifen nach Medaillen
Strategische Doppelstarts
"Bereits bei den Olympischen Spielen 2021 gab es die Möglichkeit der Doppelstarts bei den Kleinbooten. Wir haben in Tokio davon aber nur in Teilen Gebrauch gemacht, weil der Vierer der Abschluss der Wettkämpfe war", sagte Bundestrainer Arndt Hanisch. Diesmal sei es "umgekehrt". So gehen die Athleten aus dem Kajak-Vierer, der in Tokio die Goldmedaille gewann, ebenfalls in zwei Kajak-Zweiern an den Start.
Goldene Kombinationen
Max Rendschmidt sitzt mit Tom Liebscher-Lucz im Boot, Max Lemke mit Jacob Schopf, der im Vergleich zu den Spielen vor drei Jahren für Ronald Rauhe in den K4 gerückt ist. Die Medaillen bei den Vierern werden bereits am 8. August vergeben, die anderen Bootsklassen folgen danach. Doppelstarts sind auch im Kajak-Zweier und im Canadier-Einer der Frauen sowie dem Kajak-Einer der Männer geplant.
Fokus auf Sebastian Brendel
Bei den Canadier-Männern richten sich die Blicke vor allem auf den dreimaligen Olympiasieger Sebastian Brendel, der 36-Jährige geht auf seiner Paradestrecke über 1000 m an den Start. In Tokio hatte der Ausnahmekanute im Zweier Bronze gewonnen, im Einer verpasste er das Finale.
Vorbereitung in Duisburg
Momentan bereiten sich die deutschen Rennsport-Kanuten noch an der Regattastrecke in Duisburg auf die Sommerspiele vor. Am 4. August reist das DKV-Team mit großen Medaillenambitionen nach Paris, zwei Tage später beginnen die Wettbewerbe.