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Olympia-Botschaft gegen Taliban führt zu Disqualifikation

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Olympia-Botschaft gegen Taliban führt zu Disqualifikation

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Disqualifikation nach Protestgeste

Manizha Talash nutzt die Olympischen Spiele zu einer öffentlichen Protestgeste gegen die Taliban und für Frauenrechte. Wegen der IOC-Regeln ist die Disqualifikation die Folge.
Talash mit klarer Botschaft
Talash mit klarer Botschaft
© AFP/SID/Odd ANDERSEN
SID
SID
Manizha Talash nutzt die Olympischen Spiele zu einer öffentlichen Protestgeste gegen die Taliban und für Frauenrechte. Wegen der IOC-Regeln ist die Disqualifikation die Folge.

Die für das Flüchtlingsteam antretende Breakerin Manizha Talash ist bei den Olympischen Spielen wegen einer „politischen Botschaft“ während ihrer Performance disqualifiziert worden. „Free Afghan Women“ („Befreit afghanische Frauen“) stand gut sichtbar auf einem blauen Umhang, dies verstößt gegen die Regel 50 der Olympischen Charta, laut der politische Meinungsäußerungen u.a. im Wettkampf verboten sind.

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B-Girl Talash wurde 2002 in Kabul geboren. Die afghanische Hauptstadt steht seit 2021 wieder unter dem islamistischen Taliban-Regime, in dem die Frauenrechte massiv unterdrückt werden. Sie verließ ihr Land, um mit ihren beiden Brüdern Zuflucht in Spanien zu suchen. „Ich bin gegangen, um für die Mädchen Afghanistans, für mein Leben und meine Zukunft zu tun“, erklärte sie vor dem Wettbewerb.

Entdeckung des Breakings

Mit 18 Jahren entdeckte sie ihre Sportart im Internet, bevor sie beim ersten Olympiaauftritt der Disziplin von der Universalitätsquote profitierte. Am Freitag verlor die 21-Jährige in der ersten Runde des Wettbewerbs gegen B-Girl India aus den Niederlanden, bevor sie disqualifiziert wurde.

Das japanische B-Girl Ami (25) wurde die erste Olympiasiegerin im Breaking. 2028 in Los Angeles gehört diese Tanzkunst aus der Hip-Hop-Kultur nicht mehr zum olympischen Programm.